2016

20. Februar 2016 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 20, 2016

Hintergrund
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David Cameron beim EU-Sondergipfel; © Dylan Martinez/Reuters-NAMPA

Nach langen Verhandlungen bekommt Großbritannien einen Sonderstatus in der EU. Auf dem EU-Gipfel in Brüssel haben sich die Staats- und Regierungschefs mit Großbritanniens Premier Cameron auf ein Reformpaket geeinigt. Es sieht unter anderem vor, dass EU-Ausländer, die in Großbritannien arbeiten, bis zu sieben Jahre von Sozialleistungen ausgeschlossen werden können. Cameron kündigte an, bei seinen Landsleuten jetzt dafür zu werben, bei dem voraussichtlich im Juni stattfindenden Referendum für einen Verbleib in der EU zu stimmen.

Russland ist mit einem Resolutionsentwurf im UN-Sicherheitsrat gescheitert. Moskau wollte mit der Sondersitzung erreichen, dass die türkischen Angriffe gegen kurdische Milizen in Syrien verurteilt werden. Russland wirft der Türkei vor, auch Bodentruppen in Syrien einzusetzen. Das russische Militär fliegt seit Ende September zur Unterstützung von Machthaber Baschar al-Assad Luftangriffe auf Dschihadisten und andere Rebellen.

Wenige Tage nach dem Anschlag auf einen Militärkonvoi in Ankara hat sich eine PKK-nahe Kurdenorganisation zu der Tat bekannt. Die sogenannte TAK erklärte auf ihrer Internetseite, einer ihrer Kämpfer habe den Anschlag verübt. Dabei waren im Zentrum der türkischen Hauptstadt am Mittwoch 28 Menschen getötet und etwa 80 verletzt worden. Die türkische Regierung nahm den Anschlag zum Anlass, ihre Angriffe auf militante Kurden in Syrien und dem Nordirak auszuweiten.

Nach der Zugkatastrophe bei Bad Aibling in Deutschland fahren heute wieder die ersten Züge auf der Strecke. Das teilte die bayerische Oberlandbahn mit. Unterdessen werden die Ermittlungen zu dem Unglück ausgeweitet. Neuesten Erkenntnissen nach könnte ein Notruf des Fahrdienstleiters aufgrund eines Funklochs ins Leere gelaufen sein. Bayerns Innenminister Herrmann kündigte am Abend an, dass nun auch das Funknetz der Deutschen Bahn überprüft werde. Bei der Katastrophe vor eineinhalb Wochen kamen elf Menschen ums Leben, 85 wurden verletzt.

Der italienische Schriftsteller Umberto Eco ist tot. Das berichten mehrere italienische Medien und berufen sich auf Ecos Familie. Demnach ist der Autor gestern Abend im Alter von 84 Jahren nach langem Krebsleiden in Rom gestorben. Eco schrieb 1980 seinen ersten Roman „Der Name der Rose“ und wurde damit weltberühmt.

Geschrieben von: Redaktion

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