2016

20. Juni 2016 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 20, 2016

share close

Der Tour-Unternehmer Hans-Jörg Möller ist tot. Laut Allgemeiner Zeitung erlag der 50-jährige Familienvater am Samstagnachmittag dem Bauchschuss, den er während des Raubüberfalls in Walvis Bay erhalten hatte. Die Polizei bestätigte gestern, dass zwei der fünf mutmaßlichen Täter gefasst wurden – einer nahe Ondangwa und einer in Windhoek. In der Nacht zu Freitag waren fünf Männer in das Haus von Möller eingedrungen und hatten auf ihn geschossen. Seine Frau Carol-Ann öffnete den Tresor, wurde geschlagen und ans Bett gefesselt, die beiden Kleinkinder wurden verschont. Die Täter erbeuteten 8.600 Namibia Dollar und einige US-Dollar Bargeld, einen Laptop, ein Mobiltelefon, eine Kamera und Schmuck. Der Tod Möllers löste bei Freunden, Bekannten und in der Reisebranche große Betroffenheit aus.

Rund 600 so genannte Struggle Kids haben am Freitag für kurze Zeit den Western Bypass im Norden Windhoeks blockiert. Wie der Namibian berichtet, wurden sie von der Polizei gestoppt und in das Jugendzentrum in Katutura eskortiert. Der Minister im Präsidialamt, Frans Kapofi, sei dort erschienen und habe ihnen versichert, die Regierung kümmere sich um ihr Problem. Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila sei bereit, Vertreter der Gruppe am kommenden Freitag zu empfangen. Laut Namibian handelt es sich um Struggle Kids aus Brakwater, Rundu, Oshakati und Grootfontein. Sie fordern seit Jahren Jobs in Ministerien.

Namibia will Indien sobald wie möglich Uran zur Nutzung in seinen Atomkraftwerken liefern. Das wurde laut Presseagentur Nampa in einer gemeinsamen Erklärung zum Abschluss des Besuches von Präsident Pranab Mukherjee bekräftigt. Eine entsprechende Vereinbarung war bereits 2009 unterzeichnet worden, als der damalige Präsident Hifikepunye Pohamba in Indien zu Gast war. Darin war laut Nampa auch davon die Rede, dass beide Länder Atomkraftwerke errichten würden. Mukherjee lud Namibia zudem ein, sich an der Zusammenarbeit mit Frankreich im Bereich der Solarenergie zu beteiligen.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk, UNHCR, stellt heute seinen aktuellen Flüchtlingsbericht vor. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung im Vorfeld berichtet, waren demnach im vergangenen Jahr mehr als 65 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Vor allem die Kriege und Konflikte im Nahen Osten vertreiben immer mehr Menschen aus ihrer Heimat.

In Rom hat voraussichtlich erstmals eine Frau die Bürgermeisterwahl gewonnen. Rund 67 Prozent der Wähler haben für die Kandidatin der Protestpartei Fünf Sterne, Virginia Raggi, gestimmt. Die Kommunalwahlen gelten auch als Stimmungstest für den amtierenden Ministerpräsidenten Renzi. Sein Kandidat kam nur auf etwa 33 Prozent; er hat seine Niederlage bereits eingeräumt.

Eine Kundin der Firma Metje & Ziegler Passenger Vehicles muss ihre Schmähkampagne gegen das Unternehmen auf sozialen Medien stoppen. Das habe das Obergericht in Windhoek nach einem Eilantrag von M & Z entschieden, berichtet die Allgemeine Zeitung. Demnach hatten die Kundin Charlotte Kapose und ihr Lebensgefährte Tommy Tjaronda auf Twitter rassistische, beleidigende und falsche Aussagen über die Firma veröffentlicht. Sie hatte sich über Geräusche der Bremsen ihres Neuwagens beklagt, auch nachdem das Bremssystem ausgewechselt wurde und selbst, nachdem M & Z ihr Auto kostenlos durch ein Nachfolgemodell ersetzt hatte. Die Forderung nach einem zweiten Neuwagen wies M & Z schließlich zurück.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%