2017

20. Juni 2017 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 20, 2017

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Die Serie tödlicher Unfälle auf Namibias Straßen reißt nicht ab. Auf der westlichen Umgehungsstraße am Rande Windhoeks kollidierten gestern auf der Höhe der Concordia Oberschule vier Fahrzeuge. Laut Namibian Sun starben ein Taxifahrer und ein Schüler; acht Personen wurden verletzt. Bei Swakopmund fuhr dem Namibian zufolge gestern ein Bakkie frontal in einen entgegen kommenden Laster; der Bakkie-Fahrer war auf der Stelle tot. Nordöstlich von Grootfontein überschlug sich Sonntagabend ein Lastwagen, weil der Fahrer offenbar eingeschlafen war. Der Fahrer starb, der Beifahrer wurde verletzt. In Grootfontein forderte ein Unfall am Sonntag einen Toten und neun Verletzte. Übers Wochenende gab es landesweit bereits mehr als fünf Verkehrstote.

Die Regierung sollte das Moratorium für Verkauf und Verpachtung von Grundstücken in Okahandja möglichst rasch aufheben. Das habe Bürgermeister Johannes Hindjou gefordert, meldet die Presseagentur NAMPA. Dem Ort entgingen dringend benötigte Einnahmen. Das Ministerium für städtische Entwicklung hatte den Verkauf und die Verpachtung von Land im Ortsgebiet 2015 untersagt, nachdem es bei der Zuteilung von Grundstücken Unregelmäßigkeiten gegeben hatte. Hindjou zufolge hat das Ministerium vor einiger Zeit ein Team zur Untersuchung der Vorfälle entsandt. Er warte nun auf eine Entscheidung.

Der Bürgermeister von Henties Bay steht wegen mutmaßlicher Beteiligung an Viehdiebstahl vor Gericht. Laut Namibian wurde Herman Honeb am Freitag verhaftet. Die Polizei habe einen Tipp erhalten, Honeb verkaufe nachts Fleisch. Demnach war ihm nachts der Schlachtkörper eines Rindes ohne die nötigen Papiere geliefert worden. Er habe ihn für 4.000 Namibia Dollar verkauft, obwohl der Wert auf etwa das Doppelte geschätzt werde. Die Polizei vermutet, dass das Rind von einer Farm im Raum zwischen Usakos und Uis gestohlen wurde. Honeb erschien gestern vor Gericht und wurde gegen eine Kaution von 4000 Dollar freigelassen.

Die Regierung der Zentralafrikanischen Republik hat sich mit den Rebellen im Land auf eine sofortige Waffenruhe geeinigt. Das Abkommen wurde nach fünf Tagen Verhandlung in Rom unterzeichnet. Den bewaffneten Gruppen wird im Gegenzug dafür, dass sie die Waffen niederlegen eine politische Beteiligung auf allen Ebenen zugesichert. In der Zentralafrikanischen Republik sind seit fast drei Jahren französische Soldaten und Soldaten der Vereinten Nationen stationiert. Trotzdem sind große Teile des Landes unter der Kontrolle bewaffneter Gruppen.

Kurz nach seiner Freilassung durch Nordkorea ist der amerikanische Student Otto Warmbier in seiner Heimat gestorben. Der 22-Jährige hatte während der Haft in dem kommunistischen Land schwere Hirnverletzungen erlitten, die Umstände sind unklar.US-Präsident Donald Trump nannte Nordkorea ein brutales Regime. Otto Warmbier war als Tourist nach Nordkorea gereist und vor gut einem Jahr in Pjöngjang zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden, weil er ein Parteiplakat geklaut haben soll.

Die Einwohner Namibias können offiziell an der Trauer um den verstorbenen deutschen Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl teilnehmen. Die deutsche Botschaft in Windhoek gab bekannt, dass morgen und übermorgen in ihren Räumlichkeiten im Sanlam Centre ein Kondolenzbuch ausliege. Demnach können sich Besucher dort in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr eintragen. Helmut Kohl war am Freitag im Alter von 87 Jahren gestorben. Er war von 1982 bis 1998 Bundeskanzler und damit der am längsten amtierende deutsche Kanzler. Er gestaltete die Wiedervereinigung Deutschlands und das Zusammenwachsen Europas mit – bis hin zur Einführung des Euro.

Geschrieben von: Redaktion

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