20. Juni 2018 – Nachrichten am Mittag

Das namibische Außenhandelsdefizit hat im ersten Quartal 2018 deutlich um mehr als 70 Prozent zugenommen. Hauptgrund sei eine stärkere Zunahme an Warenimporten, bei gleichzeitig steigenden Exporten. In den ersten drei Monaten des Jahres lag das Defizit bei knapp 8,4 Milliarden Namibia Dollar. Die Exporte betrugen knapp 19 Milliarden Namibia Dollar. Hauptabnehmer waren China, Südafrika und Belgien, gefolgt von Botswana und Italien. Mehr als ein Drittel der Exporte gingen in Länder der Europäischen Union.

In den Regionen Kavango-Ost und Sambesi wird in den kommenden fünf Jahren kräftig in den Straßenbau investiert. Die Straßenbehörde RA will unter anderem eine Machbarkeitsstudie über die Asphaltierung von knapp 160 Kilometern zwischen Rundu und Ndonga-Linea in Auftrag geben. Der Nationalstraßenabschnitt zwischen Rundu und Divundu soll zudem neu asphaltiert werden, da er als Teil der wichtigen transafrikanischen „Walvis Bay-Ndola-Lubumbashi Development Road“, dem ehemaligen Trans-Caprivi-Highway, besondere Bedeutung habe. Zahlreiche weitere Straßen sollen erneuert und zum Teil abschnittsweise asphaltiert werden.

Israel hat den Austritt der USA aus dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen begrüßt – das sei ein mutiger Schritt, hieß es in einer Mitteilung von Ministerpräsident Netanjahu. Unter anderem weil der Menschenrechtsrat immer wieder das Vorgehen Israels in den Palästinenser-Gebieten kritisiert hat, haben die USA dem Gremium nun den Rücken gekehrt.

In den USA wächst die Kritik an der Trennung von Migranten-Familien. Mehrere Gouverneure weigern sich ihre Nationalgarde einzusetzen. Seit April werden Kindern von ihren Familien getrennt – Mütter und Väter kommen ins Gefängnis – die Minderjährigen in Lager oder zu Pflege-Familien.