Ein Jahr nach der Ernennung der südafrikanischen Künstlerin „Lira“ zur Tourismus-Botschafterin Namibias, hat sich diesbezüglich nichts getan. Dies gestand der Dachverband FENATA ein. Lira, mit bürgerlichem Namen Lerato Molapo, sollte Namibia als Reiseland vermarkten und das Interesse an Namibia stärken. Die FENATA-Vorsitzende Netumbo Nashandi macht laut dem Namibian indirekt die Öffentlichkeit dafür verantwortlich, dass Lira bisher nichts gemacht habe. Die Ernennung einer Ausländerin hatte großes negatives Feedback in der namibischen Tourismusbranche mit sich gebracht. Namibia würden die Wertschöpfungskette des Tourismus nicht verstehen, so Nashandi.
Die vom deutschen Auswärtigen Amt genannten Einreiseregeln für Namibia sorgen vielerorts für Verwirrung. Neben dem nötigen PCR-Testergebnis und dem Ausfüllen eines Gesundheitsfragebogens, ist auf der Website des AA auch weiterhin von einem fest gebuchten Reiseplan und einem weiteren Gesundheitsformular die Rede. Das Tourismusministerium bestätigte gegenüber Hitradio Namibia, dass dieses beides seit Monaten nicht mehr nötig ist. Das Ministerium hat versichert, erneut mit dem Namibischen Tourismusrat NTB hierzu Kontakt aufzunehmen, der die Informationen scheinbar verbreitete. Die deutsche Botschaft in Windhoek hat auf Anfrage bestätigt, dass sie keinerlei anderslautende Informationen, trotz Nachfrage, bisher von namibischer Seite erhalten habe.
Vom 28. bis 30. Oktober findet die 2. Local Tourism is Lekker SADC Expo statt. Diesmal ist Swakopmund Gastgeber der Messe zu namibischen Tourismusunternehmen. Die Expo soll, wie schon bereits die erste in Windhoek, vor allem eine kostengünstige Vermarktungsmöglichkeit von Namibiern für Namibier sein. Weiterhin sei der Tourismus im Land vor allem auch auf Lokalreisende angewiesen, die viele Unternehmen in Pandemiezeiten das Überleben gesichert haben. Am 29. Oktober findet iM Rahmen der „Local Tourism is Lekker SADC Expo“ auch ein Networking-Event statt.