2018

20. September 2018 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 20, 2018

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Das Verteidigungsministerium kann Ausgaben in dreistelliger Millionenhöhe nicht belegen. Das habe Generalrechnungsprüfer Junias Kandjeke in seinem Report zum Haushalt des Ministeriums von 2017 festgestellt, berichtet der Namibian. So seien Ausgaben für Flugzeug-Ersatzteile in Höhe von 198 Millionen Namibia Dollar aufgeführt. Nur für 60 Millionen Dollar davon gebe es Belege. Laut Namibian bemängelt Kandjeke zudem, dass rund 400 Millionen Dollar für Zwecke verwendet wurden, die im Haushalt nicht vorgesehen waren.

Air Namibia denkt darüber nach, die Route nach Frankfurt nur mit einer Maschine zu bedienen statt wie bislang mit zwei. Das habe der Manager für kommerzielle Dienste, Xavier Masule gestern vor dem parlamentarischen Ausschuss für Wirtschaftsfragen erklärt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Die Zahl der Flüge pro Woche solle dabei nicht gesenkt werden. Die zweite Maschine könne dann für ein anderes lohnendes Ziel eingesetzt werden wie etwa London oder auch China. Laut Masule will die staatliche Fluggesellschaft bis zum Jahr 2021 nicht mehr auf Zuschüsse des Steuerzahlers angewiesen sein. Dies sei mit einer einmaligen Kapitalisierung von bis zu drei Milliarden Namibia Dollar möglich. Zugleich betonte Masule, dass diese Finanzspritze nicht Teil des derzeitigen Strategieplans von Air Namibia ist.

Das Bildungsministerium will den Wildwuchs privater Schulen eindämmen. Laut Namibian sieht das neue Bildungsgesetz vor, dass Betreiber registrierter Schulen künftig keine Satelliten-Schulen öffnen dürfen, ohne sie nicht separat zu registrieren. Damit wolle man einer Duplizierung und Verwirrung vorbeugen, erklärte Staatssekretärin Sanet Steenkamp. Bei Verstoß drohen Geldstrafen bis zu 50.000 Namibia Dollar oder zwei Jahre Haft. Betreiber von Privatschulen kritisierten den Gesetzentwurf, weil er es verbiete, für Schulen an zwei Orten denselben Markennamen zu verwenden.

Bei Verkehrsunfällen, die durch geplatzte Reifen verursacht wurden, sind in diesem Jahr bereits mehr Menschen gestorben als im Vorjahr. Darauf hat der Auto-Unfall-Fonds MVA gestern in einer Pressemitteilung hingewiesen. Die Zahl der Todesopfer bei Unfällen mit geplatztem Reifen habe in den ersten sechs Monaten bei acht gelegen – gegenüber fünf Toten im gesamten Jahr 2017. Der MVA rief Autofahrer auf, ihre Reifen stets auf Luftdruck, Abnutzung und mögliche Beschädigung durch Nägel oder Dornen zu prüfen.

Beim EU-Gipfel in Salzburg haben die Staats-und Regierungschefs ihre Beratungen über die Flüchtlingspolitik ergebnislos beendet. Knackpunkt ist die Forderung Italiens, ankommende Flüchtlinge gerecht zu verteilen. Heute geht es bei dem Treffen um einen besseren Schutz der Außengrenzen. Geplant ist, die Zusammenarbeit nationaler Behörden mit der EU-Grenz- und Küstenschutzbehörde Frontex zu verstärken. Auf die Brexit-Verhandlungen stehen auf der Tagesordnung

U2-Frontmann Bono hat den Papst bei einem Treffen im Vatikan mit sexuellem Missbrauch konfrontiert. Er habe Franziskus gesagt: Für viele Menschen sehe es so aus, als würden die Täter mehr geschützt als die Opfer, sagte der irische Sänger im Anschluss. Laut Bono nimmt Franziskus das Problem sehr ernst. In Irland wurden mutmaßlich über Jahrzehnte tausende Kinder durch katholische Priester sexuell missbraucht. Vor Kurzem hatte der Papst bei einem Besuch um Vergebung gebeten.

Geschrieben von: Redaktion

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