2016

21. Juli 2016 – Nachrichten am Morgen

todayJuli 21, 2016

Hintergrund
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Stausee in Namibia - wichtige Trinkwasserspender; © Gerd/Wikimedia Commons

Die Regierung Namibias arbeitet bereits mit Hochdruck daran, die Wasser-Versorgung für Bürger und Betriebe im Landeszentrum sicherzustellen. Das habe Finanzminister Calle Schlettwein gestern erklärt, meldet die Presseagentur Nampa. Es lägen bereits Lösungen auf dem Tisch. Nicht alle Wasser-Ressourcen des Landes seien bedroht. Schlettwein sprach auf der offiziellen Vorstellung des Kabinetts-Komitees zur Sicherung der Wasser-Versorgung. Neben ihm besteht das Gremium aus fünf weiteren Ministern; den Vorsitz führt Wasserminister John Mutorwa. Bis Mitte August soll laut Nampa ein detaillierter Maßnahmen-Plan vorliegen.

Der Prozess wegen des Mordes am Reiseleiter Andi Maier vor einem Jahr zieht sich weiter hin. Laut Allgemeiner Zeitung erhielten zwei der drei Angeklagten gestern im Obergericht Oshakati Anwälte, die sich nun erst mit dem Fall vertraut machen müssen. Die Verhandlung wurde auf Mitte August vertagt. Den Männern im Alter von 34, 29 und 21 Jahren wird Mord, versuchte Vergewaltigung, Entführung und Raub vorgeworfen. Sie hatten Andi Maier und seine Freundin in der Nacht zum 10. Juli 2015 auf einem Zeltplatz im Mudumu Nationalpark in der Region Zambezi überfallen. Maier griff die Männer an, als sie seine Freundin vergewaltigen wollten, und wurde erstochen.

Nach dem gescheiterten Putsch in der Türkei hat Präsident Erdogan einen dreimonatigen Ausnahmezustand verhängt. Damit können Grundrechte weiter eingeschränkt oder ganz aufgehoben werden. Das Ausland blickt mit immer größerer Sorge auf die Türkei. – Indessen hat in Frankreich nach der Nationalversammlung auch der Senat dafür gestimmt, den Ausnahmezustand zu verlängern. Allerdings wird noch über Details gestritten – die Senatoren wollen das Gesetz noch erweitern und verschärfen. Ein Vermittlungsausschuss soll nun einen Kompromiss finden.

Nach dem tödlichen Angriff auf eine Kaserne in Mali hat die Regierung (ebenfalls) den Ausnahmezustand verhängt. Der soll zunächst für zehn Tage gelten. Am Vortag hatten Bewaffnete eine malische Kaserne gestürmt und 17 Soldaten getötet. Nach Einschätzung der Regierung handelte es sich dabei um einen „koordinierten terroristischen Angriff“. Zu dem Anschlag bekannte sich eine radikalislamische Miliz.

Bergwerke in Namibia, die sich nicht an Umweltbestimmungen halten, könnten ihre Lizenzen verlieren. Das habe Umweltminister Pohamba Shifeta gestern auf einem Arbeitstreffen für Abgeordnete zum neuen Umwelt-Management-Gesetz angedroht, meldet die Presseagentur Nampa. Viele Praktiken von Bergbau-Betrieben seien eine Gefahr für Mensch und Natur. Shifeta nannte den Transport von Säuren auf öffentlichen Straßen, die Entsorgung von Abfallstoffen, die Luftverschmutzung sowie nicht genehmigte Aktivitäten. Das Umwelt-Management-Gesetz wurde im Dezember verabschiedet und soll in Kürze in Kraft treten.

Die in Namibia hergestellte Milch hat eine sehr hohe Qualität. Das hätten auch Experten aus dem Ausland bestätigt, sagte der Chef von Namibia Dairies, Günther Ling, auf einem Galadinner auf einer Lodge nahe Mariental. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, wurden trotz eines schwierigen Jahres seien 24 Millionen Liter Milch produziert. Die Milchfarmer hätten allerdings mit der Dürre und hohen Kosten etwa für Futter zu kämpfen. Zudem sei der Export nach Angola weggebrochen. Am Galadinner nahmen 13 der 16 Milchfarmer im Land teil. Laut AZ beschlossen sie, ein Jahr lang jeden Monat 1.000 Liter für die Hungerhilfe der Regierung zu spenden.

Geschrieben von: Redaktion

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