2016

21. Juni 2016 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 21, 2016

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Das Programm der staatlichen Essensausgabe für bedürftige Namibier soll kommende Woche Donnerstag offiziell vorgestellt werden. Das habe Präsident Hage Geingob gestern angekündigt, meldet die Presseagentur Nampa. Zuvor hatte er im Staatshaus mit Vertretern von Landwirtschaftsverbänden, der Farmer-Gewerkschaft und des Fleischrates über Beiträge zur Essensausgabe gesprochen. Bei der Verteilung und Lagerung der Nahrungsmittel sollen Groß- und Einzelhandel einbezogen werden. Verteilungszentren sind laut Nampa nicht mehr geplant. Geingob hatte vor kurzem Pläne für ein Zentrum in Windhoek mit Kosten von 130 Millionen Namibia Dollar gestoppt. – Die Regierung hat 50 Millionen Namibia Dollar für die Errichtung so genannter Food Banks im ganzen Land bereitgestellt.

Das Bildungsministerium lässt mögliche Fälle sexuellen Missbrauchs von Schülern der Oberschule in Rehoboth untersuchen. Das habe Staatssekretärin Sanet Steenkamp bestätigt, berichtet der Namibian. Demnach hat ein traumatisierter Junge gegenüber seinen Eltern den Heimleiter der Schule beschuldigt, ihn sexuell belästigt zu haben. Daraufhin hätten sich zwei weitere Jungen gemeldet, die dieselben Vorwürfe gegen den Mann und den Leiter des Schulchors erhoben hätten. Der Heimleiter wurde laut Bericht bereits suspendiert. Zudem kümmert sich ein Psychologe um die Schüler.

Im Kriegsverbrecherprozess gegen den früheren kongolesischen Vizepräsidenten Bemba verkündet der Internationale Strafgerichtshof heute das Strafmaß. Bemba war bereits im März wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gesprochen worden. Soldaten der von ihm befehligten Miliz Bewegung für die Befreiung Kongos MLC sollen in den Jahren 2002 und 2003 in der benachbarten Zentralafrikanischen Republik zahlreiche Männer, Frauen und Kinder gefoltert und getötet haben. Etwa 400 Menschen sollen vergewaltigt worden sein. Die Anklage forderte mindestens 25 Jahre Haft für Bemba.

Bei einer Wanderung in brütender Hitze ist ein Deutscher im US-Bundesstaat Arizona ums Leben gekommen. Ein weiterer werde vermisst, teilte das Sheriffs-Amt mit. In der Region hatte eine Hitzewelle die Temperaturen auf knapp 50 Grad klettern lassen. Den Angaben zufolge war die Gruppe aus drei deutschen Wanderern zu einer Tour auf dem Ventana-Pfad aufgebrochen, der durch wüstenartiges bergiges Gelände führt. Nachdem die Gruppe von der brütenden Hitze überrascht worden war, habe einer der Männer den Abstieg geschafft, um Hilfe zu holen.

Der Abbau von Phosphat vor der Küste Namibias schafft Hunderte Arbeitsplätze und bringt Milliarden-Erträge. Das habe das Unternehmen Namibian Marine Phosphate (NMP) mitgeteilt, meldet die Presseagentur Nampa. Von dem so genannten Sandpiper-Projekt 120 Kilometer südwestlich von Walvis Bay verspreche man sich jährliche Einnahmen von 4,2 Milliarden Namibia Dollar. Zudem würden allein in der ersten Projektphase rund 450 Namibier beschäftigt. – Laut Nampa hat das Bergbauministerium NMP bereits eine Abbaulizenz erteilt. Das Fischereiministerium will dazu jedoch erst Stellung nehmen, wenn das strategische Umweltgutachten zu den möglichen Folgen des Phosphatabbaus für die Fischbestände vorliegt.

Vier Männer, die bei Woermann Brock in Grootfontein eingebrochen waren, sollen heute erneut vor Gericht erscheinen. Laut Presseagentur Nampa hatten sie beim ersten Termin am Freitag erklärt, sich selbst verteidigen zu wollen. Die vier Männer im Alter zwischen 38 und 40 Jahren waren am vergangenen Mittwoch gegen drei Uhr früh durch das Dach in den Supermarkt eingedrungen und hatten versucht, einen Tresor aufzuschneiden. Darin waren mehr als 44.000 Namibia Dollar. Sie wurden am Tatort verhaftet. Der Polizei waren sie aufgrund vorherigen Diebstahls und bewaffneten Raubes bekannt.

Geschrieben von: Redaktion

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