2016

21. September 2016 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 21, 2016

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Zwei Unfälle auf der Fernstraße B2 bei Karibib und Okahandja haben am Montag sechs Menschenleben gefordert. Laut Allgemeiner Zeitung überschlug sich Montagfrüh 15 km westlich von Karibib ein Bakkie mit 14 Schülern auf der Ladefläche. Zwei Schülerinnen und der Fahrer starben, fünf Schüler wurden nach Windhoek ins Krankenhaus gebracht. Das Auto war laut Polizei vor kurzem als fahruntauglich von der Straße geholt worden. Der zweite Unfall ereignete sich laut AZ am Montagnachmittag bei Okahandja. Ein Bakkie prallte beim Überholen auf einen Personenwagen, der nach rechts abbiegen wollte. Alle drei Insassen des PKW starben; Fahrer und Beifahrer des Bakkie blieben unverletzt.

Der Syrien-Konflikt ist weiter das beherrschende Thema der Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York. Nach dem tödlichen Angriff auf einen UN-Hilfskonvoi in Syrien hat Generalsekretär Ban die Tat als barbarisch verurteilt. Die USA beschuldigen Russland, dafür verantwortlich zu sein. Moskau bestreitet das. Zugleich appellierte US-Präsident Obama an die Weltgemeinschaft, den Konflikt auf diplomatischem Weg zu lösen.

Der frühere brasilianische Staatschef Lula da Silva muss sich wegen Korruption und Geldwäsche vor Gericht verantworten. Dem 70-Jährigen wird vorgeworfen, Kopf eines Korruptions-Netzwerks rund um den staatlichen Ölkonzern Petrobras gewesen zu sein. Von 2004 bis 2014 soll Petrobras zu überteuerten Bedingungen Aufträge an Baukonzerne und andere Firmen vergeben haben, diese wiederum zahlten Bestechungsgelder an Politiker und Parteien. Lula wies die Vorwürfe wiederholt als politisch motiviert zurück und beteuerte seine Unschuld.

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump soll Gelder seiner karitativen Stiftung zweckentfremdet haben. Das schreibt die Washington Post. Demnach soll Trump mit umgerechnet 230.000 Euro Rechnungen beglichen haben, die nichts mit dem Zweck der Stiftung zu tun haben. In den USA wächst der Druck auf Trump, seine Steuererklärung zu veröffentlichen, bislang weigert er sich allerdings.

Die Social Security Commission SSC stellt 11,3 Millionen Namibia Dollar für die so genannten Struggle Kids bereit. Präsident Hage Geingob habe den Transfer auf Anfrage von Arbeitsminister Erkki Nghimtina genehmigt, berichtet der Namibian. Das Geld komme aus dem Entwicklungsfonds der SSC, das für Ausbildung von benachteiligter und arbeitsloser Bürger bestimmt sei. Der Betrag sei auf ein Konto für die Kinder des Befreiungskampfes geflossen, das Anfang April unter dem Büro des Premierministers bei der SME-Bank eröffnet worden sei. Der Brief mit der Unterschrift Geingobs machte bereits auf Facebook die Runde. – Die Struggle Kids fordern seit Jahren Jobs in Ministerien.

Mehr als 300 namibische Studenten in China haben vom Hilfsfonds für Studenten NSFAF nicht genug Geld erhalten, um ihre Studiengebühren zahlen zu können. Wie der Namibian unter Berufung auf einen betroffenen Studenten berichtet, wurden statt des fälligen Betrages von 87.000 Namibia Dollar nur 62.000 Dollar überwiesen. Der NSFAF habe dies mit dem Wechselkurs zum US-Dollar begründet. Eine Vorwarnung habe es nicht gegeben. Anders als in Namibia müssen zahlungssäumige Studenten in China damit rechnen, vom Unterricht ausgeschlossen und nach Hause geschickt zu werden.

In Otjiwarongo wird heute für die Sprache Deutsch geworben. Laut Mitteilung der deutschen Botschaft findet an der Otjiwarongo Secondary School der erste so genannte Tag der Deutschen Sprache statt – mit Musik, Märchen und Speisen aus Deutschland sowie Ausstellungen, Spielen und Show-Programm. Außerdem gibt es eine Studienberatung und Karriere-Messe. Dabei soll über Vorteile von Deutschkenntnissen, Austauschprogramme und Stipendien informiert werden. Am Rande der Veranstaltung diskutieren Botschafter Christian Schlaga, der Leiter des Goethe-Instituts, Daniel Stoevesandt, und Schuldirektorin Rina Goldbeck mit Vertretern aus Politik und Bildung über Perspektiven der deutschen Sprache in Namibia.

Geschrieben von: Redaktion

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