22. Dezember 2017 – Nachrichten am Mittag

Mehr als 800 Millionen Namibia Dollar schulden die Einwohner und Einrichtungen im Land dem staatlichen Wasserversorger NamWater. Die meisten Schulden bestünden bei staatlichen Einrichtungen wie Ministerien und Lokalverwaltungen. NamWater werde nun mit der Eintreibung der Schulden, die teilweise seit Jahrzehnten bestehen, beginnen, hieß es. Als eines der wenigen Staatsunternehmen, das keine Subventionen erhält, sei es umso wichtiger an die ausstehenden Gelder zu kommen.

Mindestens 3600 Menschen in Namibia sind in diesem Jahr an Krebs erkrankt. Dies teilte der Geschäftsführer der Namibischen Krebsvereinigung mit. Der Anstieg von etwa 3200 Fällen pro Jahr auf nun 3600 bedeute nicht zwangsläufig, dass Krebserkrankungen im Land zunehmen. Es würden sich auch viel mehr Leute mittlerweile untersuchen lassen, hieß es. Alleine 10.000 Personen pro Jahr werden durch das kostenlose Untersuchungsprogramm der Vereinigung erfasst.  – In Namibia komme vor allem Hauptkrebs aufgrund der extrem hohen UV-Strahlung vor. Für die meisten Todesfälle seien aber Brust- und Gebärmutterhalskrebs verantwortlich.

Nach der Autoattacke im australischen Melbourne hat sich der Fahrer zu seinen Motiven geäußert. Der 32-Jährige habe die Tat wegen „der schlechten Behandlung von Muslimen“ verübt, hieß es. Der Mann soll psychische Probleme haben und war bereits wegen Drogendelikten aufgefallen, ein terroristischer Hintergrund wird ausgeschlossen.

Japan will im kommenden Haushaltsjahr so viel Geld für Verteidigung ausgeben wie noch nie. Mit der Erhöhung des Wehretats auf umgerechnet rund 40 Milliarden Euro soll vor allem die Abwehr militärischer Gefahren durch Nordkorea verstärkt werden, hieß es von der Regierung. Japan will unter anderem ein Raketenabwehrsystem aufbauen und sein eigenes Raketenarsenal erweitern. Japan fühlt sich durch Nordkoreas Raketen- und Atombombentests bedroht. Allein in diesem Jahr überquerten nordkoreanische Raketen zwei Mal bei Testflügen japanisches Territorium.