2019

22. Mai 2019 – Nachrichten am Morgen

todayMai 22, 2019

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Die Bundesrepublik Deutschland hat dem Wissenschaftszentrum für Klimawandel und anpassungsfähige Landnutzung im südlichen Afrika SASSCAL weitere 160,9 Millionen Namibia Dollar zu Verfügung gestellt, um in den kommenden drei Jahren Forschungsprojekte zum Klimawandel zu finanzieren. Dies wurde laut Allgemeiner Zeitung gestern in Windhoek angekündigt. Es handele sich dabei und die zweite Phase des SASSCAL-Forschungsengagements, das im Jahr 2012 angelaufen ist und sich an den Zielen des Pariser Klimaabkommens orientiert. Im Rahmen der im vergangenen Jahr geendeten ersten Phase habe das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF insgesamt 88 Forschungsprojekte mit finanziellen Mitteln in Höhe von umgerechnet ca. 383 Millionen Namibia Dollar unterstützt. Allein 18 dieser Studien wurden in Namibia durchgeführt. Im Fokus dieser wissenschaftlichen Aufarbeitung stehen fünf Kernbereiche: Lebensmittelsicherheit, Wasserversorgung, Artenvielfalt, Abholzung und Waldschädigung sowie Klimadienste in SASSCAL-Mitgliedsländern.

Der Minister für öffentliche Unternehmen, Leon Jooste, hat seine Frustration über die Nichternennung eines CEO bei MEATCO zum Ausdruck gebracht. Meatco ist seit dem Rücktritt von Advocate Vekuii Rukoro im Dezember 2017 ohne CEO tätig. Jooste, der für die Überwachung von mindestens 18 strategischen, gewinnorientierten Staatsunternehmen verantwortlich ist, brachte diese Sorge gestern in einem kurzen Interview mit New Era zum Ausdruck. Rukoro wurde im März 2017 vom Meatco Aufsichtsrat in den Zwangsurlaub geschickt, da diesem vorgeworfen wurde zweifelhafte Agenten eingestellt zu haben und Entscheidungen verantwortet hatte welche zu finanziellen Einbußen führten.

Die Minenarbeitergewerkschaft MUN hat am Montag ihre Bestürzung und Entsetzen über die Entlassung von mehr als 80 Mitarbeitern bei der Hafenbehörde NAMPORT ausgesprochen. Laut Allgemeiner Zeitung verurteilt die Gewerkschaft den Vorfall und fordert den Staatsbetrieb auf, seinen Standpunkt zu überdenken. Diese Arbeiter hätten nicht an einem illegalen Streik teilgenommen, sondern dies sei vielmehr eine friedliche Demonstration gewesen. Sie hätten sieben Tage vor der Demonstration eine Ankündigung über das Vorhaben veröffentlicht und die relevanten Behörden informiert. Die Demonstration habe zwischen 11.30 Uhr und 11.50 Uhr, also während der Mittagspause und nicht während der Arbeitszeiten stattgefunden, meine MUN weiter.

Staatspräsident Hage Geingob hat den Gouverneur von Kunene, Marius Sheya, für sein Projekt „Operation Sida Di / Goan“, welches Möbel für Schulen in der Region repariere und renoviere, gelobt. Bei der Inbetriebnahme des Projekts am Freitag lobte Geingob Sheya auch dafür, dass er „im Geiste des Harambee“ handele, der Bildungsprobleme aktiv lösen will. Laut dem Namibian sagte Geingob weiter, das die Regierung nicht im Alleingang alle bildungsbezogenen Herausforderungen meistern kann und ermutigt alle Gouverneure, Stadträte und andere im ganzen Land ähnliche Initiativen in ihren Regionen zu verfolgen. Laut Sheya zielt das Ende 2018 gestartete Projekt darauf ab, kaputte Stühle, Schreibtische und andere Möbelstücke zu minimalen Kosten zu reparieren. Bisher seien 2 000 Stühle, 2 000 Schreibtische und 216 Betten repariert worden.

Geschrieben von: Redaktion

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