2015

22. November 2015 – Nachrichten am Abend

todayNovember 22, 2015

Hintergrund
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Aufräumarbeiten nach dem verheerenden Erdrutsch in Myanmar; © MWD/Xinhua-NAMPA

Nach dem verheerenden Erdrutsch in einer Jade-Mine in Myanmar ist die Zahl der Toten auf fast 100 gestiegen. Noch immer wird in der entlegenen Bergregion nach Vermissten gesucht. Laut Regierung ist noch unklar, wieviele Menschen von den Erdmassen verschüttet wurden. Sie hatten offenbar versucht, im Schutz der Dunkelheit Teile der kostbaren Schmucksteine in einem Schuttberg zu finden. Dadurch kam es in der Vergangenheit immer wieder zu tödlichen Erdrutschen.

Während sich nach den Anschlägen von Paris das Leben in der französischen Hauptstadt langsam normalisiert, herrscht in Brüssel noch immer höchste Alarmbereitschaft. Hintergrund ist eine Terrorwarnung. Außerdem berichten Belgische Medien von Hinweisen, wonach sich zwei Terroristen in der Stadt aufhalten. Es soll eine Verbindung zu den Anschlägen von Paris geben.

Die Politiker in Deutschland diskutieren weiter über eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlinge. Bundesinnenminister de Maiziere sprach sich klar dafür aus. Die Zahl der Flüchtlinge müsse gesteuert und begrenzt werden. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Oppermann ist dafür, dass der Bundestag jährlich festlegt, wieviele Flüchtlinge Deutschland aufnehmen wird. Der Grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Kretschmann, warnt dagegen vor nationalen Obergrenzen. Diese Frage müsse auf EU-Ebene geklärt werden, fordert er.

Nach der Absage des Fußballspiels in Hannover gibt es widersprüchliche Angaben über eine mögliche Terrorzelle. Wie die Frankfurter Allgemeine heute schreibt, sind den deutschen Behörden konkrete Namen von Terrorverdächtigen bekannt. Die Gruppe, die den Anschlag in Hannover geplant habe, könne immer noch zuschlagen. Die Zeitung beruft sich dabei auf Informationen französischer Behörden. Das ZDF berichtet hingegen, die Sicherheitsbehörden hätten keine Hinweise auf eine Terrorzelle. Hintergrund seien unterschiedliche Bewertungen zur Glaubwürdigkeit der Warnung aus Frankreich.

Geschrieben von: Redaktion

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