2016

22. September 2016 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 22, 2016

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Die so genannten Struggle Kids wollen keine Ausbildung, sondern Jobs beim Staat. Das erklärte der Sprecher der rund 400 Kinder des Befreiungskampfes im Lager von Ndilimani, Jerry Hamukwaya, gegenüber dem Namibian. Viele in der Gruppe seien bereits älter und einige hätten eine Ausbildung. Gestern war bekannt geworden, dass Präsident Hage Geingob den Transfer von 11,3 Millionen Namibia Dollar der Social Security Commission SSC auf ein speziell geschaffenes Konto genehmigt hatte. Das Geld stammt vom Entwicklungsfonds der SSC, der für die Ausbildung benachteiligter und arbeitsloser Bürger gedacht ist.

Präsident Hage Geingob hat für Namibia als zuverlässiges Schuldner-Land geworben. Seine Regierung bleibe einer strengen Haushaltsführung verpflichtet, betonte Geingob laut Presseagentur NAMPA in seiner Rede auf der 71. Vollversammlung der Vereinten Nationen gestern in New York. Sie habe bereits Maßnahmen gegen jene Probleme ergriffen, die Rating-Agenturen zu einer Herabstufung der Aussichten Namibias veranlasst hätten. Geingob warb zudem um Gelder aus dem neu geschaffenen Green Climate Fund. So wies er auf die Vorbereitung Namibias auf Folgen des Klimawandels sowie die Investition in erneuerbare Energien hin.

Die USA und Russland wollen heute nochmal die internationale Syrien-Unterstützergruppe zusammenbringen. Es geht um einen erneuten Versuch, die Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland wieder umzusetzen. Unterdessen wollen die Vereinten Nationen ihre Hilfslieferungen nach dem tödlichen Angriff auf einen Hilfskonvoi bald wieder aufnehmen.

Nach dem Tod eines Schwarzen durch Polizeischüsse in den USA ist es im Bundesstaat North Carolina erneut zu gewaltsamen Protesten gekommen. Dabei wurde ein Demonstrant von einem anderen angeschossen. Hunderte Menschen hatten auf den Straßen protestiert – nach kurzer Zeit eskalierte die Lage. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Demonstration aufzulösen. Bei Ausschreitungen in der Nacht davor waren 16 Polizisten verletzt worden.

Der bekannte Unternehmer Sven Ahrens ist tot. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, wurde der Eigentümer der Firma Ahrens Gun and Ammunition gestern früh vor seinem Haus in der Wohnanlage Finkenstein östlich von Windhoek leblos aufgefunden. Die Polizei gehe davon aus, dass sich der 42-Jährige nach dem Aussteigen aus seinem Wagen erschossen hat. Laut AZ gibt es einen Abschiedsbrief. Details wurden nicht genannt. Sven Ahrens hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.

Um die Spitzmaul-Nashörner in Namibia zu schützen, ist ein nationaler Aufschrei nötig. Das habe der Save The Rhino Trust SRT in einer Mitteilung zum heutigen internationalen Tag des Nashorns erklärt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Mit einer neuen Kampagne wolle man die Bevölkerung noch besser informieren und als Helfer im Kampf gegen die Wilderei gewinnen. – Der SRT setzt sich seit seiner Gründung 1982 für den Schutz der Spitzmaul-Nashörner in den Regionen Kunene und Erongo ein. Ein wichtiger Teil seiner Arbeit besteht in regelmäßigen Patrouillen in einem unübersichtlichen und unwegsamen Gebiet, das über 10.000 Quadratkilometer groß ist und keinen Status als Nationalpark genießt.

Geschrieben von: Redaktion

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