2020

23. April 2020 – Nachrichten am Morgen

todayApril 23, 2020

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Der Landesdirektor des US-amerikanischen “Centre for Disease Control and Prevention” CDC, Eric Dziuban, zeigt sich zufrieden mit den Maßnahmen in Namibia. Auch wenn diese einschneidend für das soziale und wirtschaftliche Leben im Land seien, habe die Regierung die richtigen Entscheidungen getroffen. Die Art und Weise wie das Gesundheitsministerium Kapazitäten ausbaut und Massentests plane, sei absolut zu begrüßen so Dziuban. Der Lockdown funktioniere, da seit mehr als zwei Wochen keine neuen Fälle registriert wurden. Namibia profitiere zudem davon, dass andere Staaten schon weiter in der Pandemie sind, und man so von diesen lernen könne.

Das Arbeitsministerium hat eine Verordnung erlassen, wonach Entlassungen, Gehaltskürzungen und Zwangs- oder unbezahlter Urlaub während des COVID19-Lockdown weitestgehend verboten sind. Der Erlass von Arbeitsminister Utoni Nujoma ist den Unterlagen nach am 20. April vom Justizministerium abgesegnet worden. Er soll in Kürze im Amtsblatt erscheinen. Jegliche Änderung des Arbeitsverhältnisses sei nur einvernehmlich mit dem Arbeitnehmer bzw. den Gewerkschaften möglich. Auf solchem Weg freigesetzte Angestellte haben ein 24-monatiges Vorrecht auf den Arbeitsplatz, sollte dieser in Zukunft wiederbesetzt werden.

Angolaner die derzeit nicht ihre Heimat zurückkehren können, werden zentral in Outapi untergebracht. Dies teilte die Stadtverwaltung der Ortschaft mit. Hierfür werden Großzelte der Armee im sogenannten Olufuko Centre der Stadt bereitgestellt. Es geht vorerst um etwa 100 Angolaner, die vor allem zu medizinischen Behandlungen in Namibia waren. Als eines der wenigen Länder erlaubt Angola derzeit nicht die Rückkehr der eigenen Landsleute. Ebenfalls in Outapi untergebracht werden sollen Obdachlose der Umgebung.

Air Namibia kann die Aprilgehälter nicht zahlen und erwartet erneut staatliche Hilfe. Dies berichtet der Namibian. Die staatliche Fluggesellschaft habe aufgrund der COVID19-Pandemie massive Cashflow-Probleme. Der amtierende Geschäftsführer Elia Erastus spricht von 700 Angestellten, die nicht wie üblich am 25. April ihre Gehälter erhalten werden. Die Situation sei weder für die Airline noch den Staat als Eigentümer länger tragbar. Dennoch hoffe man auf Hilfe durch diesen, heißt es von Erastus. Er wolle den in den Schubladen liegenden Umkehrplan für Air Namibia nach Ende der Krise umgehend umsetzen und in die Gewinnzone fliegen. – South African Airways hat hingegen noch Finanzen für maximale eine Woche und werde danach in die Insolvenz gehen.

Geschrieben von: Redaktion

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22. April 2020 – Nachrichten am Nachmittag

Die erste Hilfslieferung von staatlichem Spendenmaterial aus China zur COVID19-Pandemie soll heute in Windhoek landen. Laut der chinesischen Botschaft handelt es sich vor allem um Sicherheitsausstattung für Mitarbeiter im Gesundheitssektor. Es seien N95- und medizinische Masken, Schutzkleidung, Handschuhe, Thermometer und weiteres Material an Bord. Ebenso werde die abschließende Lieferung der Spenden der „Jack Ma Foundation“ mitgeliefert, darunter auch Beatmungsgeräte. 1000 COVID19-Testkits seien bereits in Namibia. – Jack Ma, der Gründer und Mehrheitseigner von Alibaba, ist einer der reichsten Chinesen. Er […]

todayApril 22, 2020


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