2017

23. August 2017 – Nachrichten am Mittag

todayAugust 23, 2017

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Erneut werden im Norden des Landes zahlreiche sogenannte “Eye Camps“ durchgeführt. Hierbei wurden bereits seit der vergangenen Woche mehr als 460 Patienten am Grauen Star operiert. Die Camps werden vom Gesundheitsamt der Region Omusati gemeinsam mit der Augenspezialistin Helena Ndume durchgeführt. Seit 2013 bekamen mehr als 1200 Menschen in der Region ihr Augenlicht zurück. Landesweit sind es seit Gründung der Augencamps 1996 mehr als 35.000 Namibier. Weitere 300 Patienten sollen noch diese Woche operiert werden.

Die umstrittene indisch-stämmige Familie Gupta scheint sich weiter aus Südafrika zurückzuziehen. Mit „Tegeta“ habe die Familie bereits das zweite Großunternehmen in dieser Woche verkauft. Käufer des Bergbauunternehmens sei ein Schweizer Unternehmen, hieß es. Tegeta stand im Mittelpunkt des sogenannten „State Capture“-Berichts, der die Machenschaften der Familie und Einflussnahme in die höchsten politischen Stellen öffentlich machte. Der Gupta-Familie wird vorgeworfen durch Staatspräsident Jacob Zuma unter anderem Ministerposten besetzt zu haben.

Im Ölstaat Angola werden heute Parlamentswahlen abgehalten, die nach fast 40 Jahren einen Wechsel im Präsidentenamt einleiten sollen. Als Siegerin dürfte die Partei des scheidenden Staatschefs Dos Santos hervorgehen. Dos Santos hat den Verteidigungsminister als Nachfolger nominiert.

Venezuelas Präsident Maduro will bei Interpol Haftbefehl gegen die frühere Generalstaatsanwältin Ortega beantragen. Sie habe mit den USA zusammengearbeitet, um der venezolanische Regierung zu schaden, sagte Maduro. Ortega mit ihrem Ehemann nach Kolumbien geflohen, nachdem die neue verfassungsgebende Versammlung sie abgesetzt hatte.

US-Präsident Trump wirft den Medien erneut vor, seine Aussagen falsch zu darzustellen. In einer Rede vor Anhängern äußerte sich Trump zu den Ereignissen beim Neonazi-Aufmarsch in Charlotteville. Er habe alle rassistischen Gruppen verurteilt. Man habe ihn aber selektiv zitiert und seinen Aufruf zur Einheit des Landes ignoriert, so der Präsident. Trump hatte zunächst von Gewalt auf vielen Seiten gesprochen. Später bezeichnete er rechtsextreme Gruppen als abstoßend, fügte schließlich aber hinzu: Auch Gegendemonstranten hätten eine Mitschuld an den Krawallen.

Dänische Ermittler haben den Tod der nach einem U-Boot-Unglück vermissten schwedischen Journalistin Kim Wall bestätigt. Ein DNA-Test habe ergeben, dass es sich bei dem vor der Küste Kopenhagens entdeckten Oberkörper um sterbliche Überreste der 30-Jährigen handele, teilte die Polizei mit. Die Journalistin war vor knapp zwei Wochen mit dem Tüftler Peter Madsen an Bord der „Nautilus“ gegangen. Kurz darauf verschwand das selbstgebaute Boot. Madsen wurde gerettet, er sitzt in U-Haft.

Geschrieben von: Redaktion

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