23. Februar 2021 – Nachrichten am Morgen

Namibia beginnt binnen der kommenden zwei Wochen mit der Corona-Impfkampagne. Dies berichtet die Informanté unter Berufung auf Gesundheitsminister Kalumbi Shangula. Demnach habe das internationale Covax-Programm die Zusendung der ersten Dosen AstraZeneca binnen 14 Tagen zugesagt. Durch Covax habe Namibia Impfstoffe für 20 Prozent der Namibier, also etwa 500.000 Menschen gekauft. 100.000 Impfdosen werde zudem China spenden. Für weitere etwa Million Namibier sollen auf anderem Wege, unter anderem gemeinsam mit Botswana, Impfstoffe beschafft werden.

Staatspräsident Hage Geingob wird am Mittwochvormittag erneut eine COVID19-Ansprache an die Nation halten. Dies teilte das Präsidialamt mit. Es ist die 25 Ansprache des Staatsoberhauptes zu dem Thema, wobei einige wenige von Gesundheitsminister Kalumbi Shangula übernommen wurden. Geingob werde über die weiteren Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie sprechen, vor allem vor dem Hintergrund der hohen Fallzahlen in einzelnen Schulen. Zudem dürfte die in Kürze beginnende Impfkampagne Thema sein.

Die Ankündigung die Gehälter für Stadtratsmitglieder um bis zu 50 Prozent zu erhöhen hat bei vielen Oppositionsparteien für Kopfschütteln gesorgt. Dies sei ein absolut falsches Zeichen in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation im Land, hieß es vom LPM. Die Vereinigung der Kommunalbehörden ALAN folgte mit seinem Vorschlag einer Aufforderung des zuständigen Ministeriums. So sollen unter anderem die Gehälter von Bürgermeistern der Gruppe 2 von knapp 89.000 auf mehr als 133.000 Namibia Dollar steigen. Für die Gruppe-1-Städte Windhoek, Swakopmund und Walvis Bay sind keine Erhöhungen vorgesehen.

Die „State Capture“-Kommission in Südafrika hat die Inhaftierung von Ex-Staatspräsident Jacob Zuma für zwei Jahre wegen Missachtung des Gerichts beantragt. Dies berichtet News24. Er sei zum wiederholten Male bewusst einer Aussage vor der Kommission aus dem Weg gegangen. Auch Eidesstattliche Erklärungen habe Zuma stets verweigert. Aus diesem Grund habe die Kommission einen Dringlichkeitsantrag auf Festnahme beim Verfassungsgericht eingereicht. Sollte sich Zuma aber nun umgehend zu einer Aussage bereiterklären, würde die Kommission ihren Antrag zurückziehen.

In Südafrika haben die Schulschließungen im vergangenen Jahr deutliche Auswirkung auf die Ergebnisse der Abschlussklasse 12 gehabt. So haben laut dortigem Bildungsministerium nur etwas mehr als drei Viertel der Schüler das „National Senior Certificate“ geschafft. Dies sind fünf Prozentpunkte weniger als 2019. Etwas besser haben die Jungs gegenüber den Mädchen abgeschnitten. Ministerin Angie Motshekga hat mit einem noch schlechteren Ergebnis gerechnet und zeigte sich erleichtert. Ohne die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wäre es sicherlich der beste Abschlussjahrgang seit Einführung des NSC gewesen, sagte Motshekga.

Nach mehr als einem Jahr hat Tansanias Staatspräsident John Magufuli die Corona-Pandemie in seinem Land anerkannt. Er rief Medienberichten nach seine Landsleute auf, alle nötigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu ergreifen. Dazu zähle auch das Tragen von Masken. Bisher hatte Magufuli das normalen Leben in seinem Land trotz nationaler und internationaler Kritik weiterlaufen lassen. Er sah „Beten“ als bestes Mitte, gegen das Virus an. Zuletzt war der Vizepräsident des Teilstaates Sansibar an einer COVID19-Erkrankung verstorben.