23. Februar – Nachrichten am Abend

Das touristische Boomjahr 2016 lässt sich nun auch an konkreten Zahlen festmachen. So hat die Hospitality Association of Namibia HAN unter ihren Mitgliedern eine Jahresdurchschnittsauslastung der Unterkünfte von fast 60 Prozent ermittelt. An der zentralen Küste lag die Auslastung, obwohl die Kapazitäten in Swakopmund 2015 stark erhöht wurden, bei 62 %. Für 2017 dürfte es mit dem Tourismus noch positiver aussehen. Im schwachen Monat Januar wurde bereits eine Auslastung von 45 Prozent erreicht. – Negativ beeinflussen kann ein erfolgreiches Tourismusjahr 2017 unter anderem der schwächelnden Euro.

Unter Leitung der Vereinten Nationen haben heute in Genf neue Friedensgespräche für das Bürgerkriegsland Syrien begonnen. Mit dabei sind Vertreter der Regierung von Machthaber Assad und der Opposition. Unterdessen haben syrische Rebellengruppen die nordsyrische Stadt Al-Bab von der Dschihadistenmiliz Islamischen Staat zurückerobert. Die Aufständischen haben gemeldet, dass die IS-Hochburg befreit sei. Eine türkische Nachrichtenagentur bestätigte die Einnahme der Stadt durch die Rebellen – demnach haben die Kämpfer bei Rückeroberung Unterstützung von der türkischen Armee bekommen.

In Nigeria sind zwei deutsche Archäologen entführt worden. Die beiden Wissenschaftlter wurden in einem Dorf im Norden des Landes von bewaffneten Männern verschleppt, teilte die Polizei mit. Zwei Dorfbewohner, die den Deutschen helfen wollten, wurden demnach getötet. Die Archäologen sind offenbar schon seit zwei Jahren in Nigeria. Die Hintergründe der Entführung sind noch unklar.

Debmarine Namibia hat die erste Testphase seines neuen Diamanten-Explorationsschiffes SS Nujoma erfolgreich abgeschlossen. Man werde nun weitere Tests unternehmen, ehe das Schiff später im Jahr den routinemäßigen Betrieb aufnehmen wird. Die SS Nujoma hat 150 Millionen Namibia Dollar gekostet und soll der Offshore-Gewinnung von Diamanten, die bereits mehr als zwei Drittel der namibischen Produktion ausmachen, weiteren Auftrieb geben. – Indessen verkündete der Anteilseigner DeBeers eine Jahresweltproduktion in 2016 von 30 Millionen Katar und damit 50 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.