2016

23. Juni 2016 – Nachrichten am Mittag

todayJuni 23, 2016

Hintergrund
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Geschäftsführung von TUN; © Esme Konstantinus/NAMPA

Die Lehrergewerkschaft TUN ist das Bildungsministerium scharf angegangen, nachdem die Lehrer aufgefordert wurden für den 16. Juni nachträglich Urlaub einzureichen, sofern sie dem Unterricht ferngeblieben waren. Kurzfristig hatte Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa den “Tag des Afrikanischen Kindes” als Schulfeiertag gestrichen. Die TUN hatte seine Mitglieder aufgerufen, trotzdem nicht in den Schulen zu erscheinen. Sollten Lehrer, die am 16. Juni dennoch frei gemacht haben, nun disziplinarisch verwarnt werden, würde die Gewerkschaft das Ministerium verklagen.

Bei der Universität Stellenbosch in Südafrika ist es zu einem Eklat gekommen. Nachdem die Verwaltung der Universität eine neue Sprachenregelung verabschiedet hat, haben Mitglieder des Verwaltungsrates den Saal verlassen und mindestens einer wenig später seine Kündigung eingereicht. Die Universität hatte, nachdem es Proteste vor einigen Monaten gab, eine neue Sprachenregelung angekündigt. Traditionell ist die Uni Stellenbosch eine afrikaanssprachige Bildungseinrichtung, wird nun aber gleichberechtigt auf Afrikaans, Englisch und isiXhosa unterrichten und damit den drei Amtssprachen der Provinz Westkap entsprechend.

Ärzte ohne Grenzen warnt vor einer humanitären Katastrophe in einem Flüchtlingslager in Nigeria. Das Lager in der Stadt Bama sei mit 24.000 Menschen völlig überfüllt, es mangele an Allem, so die Hilfsorganisation. Die Menschen suchen dort Zuflucht vor der radikalislamischen Terrormiliz Boko-Haram.

Deutschland, die USA und zwei weitere Länder haben für kommenden Monat zu einer Geberkonferenz für Binnenvertriebene im Irak eingeladen. Das Treffen soll am 20. Juli in Washington stattfinden, kündigte das US-Außenministerium an. Weitere Gastgeber seien Kanada und Japan. Die Konferenz soll Gelder organisieren, die der Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen im Irak zur Verfügung gestellt werden. Durch die Kämpfe mit der Terrormiliz IS sind im Irak inzwischen rund dreieinhalb Millionen Menschen auf der Flucht.

In einer riskanten Rettungsaktion sind mitten im tiefsten antarktischen Winter zwei erkrankte Mitarbeiter von einer US-Forschungsstation direkt am Südpol ausgeflogen worden. Eine zweimotorige Twin-Otter-Maschine holte sie nach zehnstündigem Flug über den antarktischen Kontinent von der Scott-Amundsen-Südpolstation ab, teilte die US-Wissenschaftsstiftung National Science Foundation (NSF) mit. Nach einem Zwischenstopp landeten die beiden Männer sicher in Südchile.

Geschrieben von: Redaktion

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