2021

23. Juni 2021 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 23, 2021

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Das isländische Fischereiunternehmen Samherji hat sich für seine mutmaßlich führende Rolle im „Fishrot“-Skandal bei den Namibiern entschuldigt. Dem Namibian nach erklärte der Geschäftsführer schriftlich, dass das Verhalten von Samherji zwischen 2014 und 2019 falsch war. Thorsteinn Már Baldvinsson sehe eine persönliche Verantwortung, dass unter seiner Unternehmensführung derartiges Fehlverhalten durchgeführt wurde. Baldvinsson selber gilt laut dem Whistleblower Jóhannes Stefánsson als Kopf hinter dem größten Korruptionsskandal in der namibischen Geschichte. Dieser hingegen sieht Stefánsson auf einer Art Mission um anderen zu schaden.

Die Ärzte im Land haben die Namibier zur Zusammenarbeit im Kampf gegen COVID19 aufgerufen. Vorsorge sei besser als Nachsorge, weshalb Impfungen und strenges Einhalten der Maßnahmen äußert wichtig seien, berichtet Nampa. Die Nutzung von Krankenhäusern ist die letzte Möglichkeit im Kampf gegen COVID19. Wenn die Namibier die Maßnahmen einhalten würden und sich impfen ließen, würde das Gesundheitssystem nicht am Rande des Zusammenbruchs stehen müssen. Auch das Gesundheitsministerium appellierte abermals an die Namibier die Masken korrekt zu tragen, Abstand zu halten und große Menschenansammlungen zu meiden.

Staatspräsident Hage Geingob und First Lady Monica Geingos werden am 29. Juni geimpft. Dies teilte Geingob in einem kurzen Videointerview mit der New Era beim gestrigen Besuch des Staatskrankenhaus Katutura mit. Sein behandelnder Arzt habe aufgrund von Vorerkrankungen wie Bluthochdruck empfohlen, eine Impfung mit Johnson & Johnson oder BioNTech-Pfizer durchführen zu lassen. Er erhalte den Impfstoff nach einem bilateralen Aufruf aus Südafrika. Eigentlich sollte die Impfung vor Wochen geschehen, jedoch sei die COVID19-Erkrankung von Geingob dazwischengekommen.

Die Zahl der Selbstmorde im Land ist im internationalen Vergleich sehr hoch. Dies bestätige Polizeichef Sebastian Ndeitunga laut dem Namibian. Namibia sehe sich mit fast 600 Selbstmorden pro Jahr konfrontiert. AM höchsten sei die Anzahl in den Regionen Omusati und Khomas.  Selbst in Regionen mit wenigen Einwohnern gäbe es absolut viele Fälle. In den allermeisten Fällen handele es sich um psychisch bedingte Selbstmorde, wie Nampol auf Grundlage von Analysen des Gesundheitsministeriums mitteilte.

Gründungspräsident Sam Nujoma hat dem verstorbenen sambischen Ex-Präsidenten Kenneth Kaunda als größten Freiheitskämpfer des Kontinents gedacht. Beide kämpften für die Freiheit der afrikanischen Staaten Seite an Seite und waren für das „Pan-African Freedom Movement of East, Central and Southern Africa“ aktiv, heißt es von Nujoma. Zudem habe Sambia unter Kaunda, der von 1964 bis 1991 regierte, vielen anderen Staaten geholfen. Nicht zuletzt seien viele SWAPO-Freiheitskämpfer im sambischen Exil aufgenommen worden. Er sei ein „Riese Afrikas“ gewesen. – Kaunda war vergangenen Woche im Alter von 97 Jahren in Lusaka verstorben.

In den Stadtverwaltungen Südafrikas herrscht ein großes finanzielles Chaos. News24 nach haben sich unerklärte Zahlungen in Höhe von 26 Milliarden Rand ergeben, teilte Generalbuchprüferin Tsakani Maluleke mit. Diese Summe von irregulären Zahlungen beziehe sich lediglich auf das Finanzjahr 2019/20. Die Verwaltungen würden sich auf kurzfristige Finanzlösungen und Berater verlassen um der durchweg mangelhaften Buchführung entgegenzuwirken. Nur knapp zehn Prozent der nahezu 260 Stadtverwaltungen haben eine saubere Weste.

Geschrieben von: Redaktion

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