2015

23. Oktober 2015 – Nachrichten am Morgen

todayOktober 23, 2015

Hintergrund
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Bei den Regional- und Kommunalwahlen Ende November in Namibia hat die Swapo bereits in 26 Wahlkreisen und fünf Orten gewonnen. Das meldet die Presseagentur Nampa nach der Pressekonferenz der Wahlkommission (ECN) in Windhoek. In 26 Wahlkreisen der Regionalwahlen und in fünf Orten habe nur die Swapo einen Kandidaten aufgestellt. In 95 Wahlkreisen und 52 Orten treten Gegenkandidaten aus insgesamt neun Parteien und von unabhängiger Seite an. Insgesamt wird in 121 Wahlkreisen und 57 Orten gewählt.

Nach dem Mord an einem Farmer bei Usakos sind zwei Verdächtige vor dem Haftrichter erschienen. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, handelt es sich um einen 33-jährigen Farmarbeiter und den 23-jährigen Freund seiner Cousine. Der Farmarbeiter soll am Montag in das Haus des pensionierten Farmers Willem de Klerk eingebrochen sein und den Farmer kurz darauf erschossen haben. Danach sei er mit seiner Cousine und deren Freund in einem Wagen des Farmers geflohen. Die drei waren tags darauf gefasst und das Diebesgut sichergestellt worden. Die Frau wurde laut AZ aus Mangel an Beweisen freigelassen.

Nicht anerkannte Asylbewerber sollen offenbar in größerem Stil bereits nächste Woche aus Deutschland abgeschoben werden. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, tritt das neue Asylrecht morgen, und damit früher als geplant, in Kraft. Bund und Länder arbeiten schon an Rückführungslisten. Das Gesetzespaket sieht auch vor, Bewerber bis zu sechs Monate in Erstaufnahmeeinrichtungen wohnen zu lassen. Sie bekommen dort nur Sachleistungen. Für Menschen mit Bleibeperspektive sind weitere Integrationsmaßnahmen geplant.

Ein Außenministertreffen in neuartiger Zusammensetzung soll eine Lösung des Syrien-Konflikts bringen. In Wien sitzen heute auch die Chefdiplomaten der Türkei und Saudi-Arabiens mit am Tisch. US-Außenminister Kerry und sein russischer Kollege Lawrow hatten bereits mehrfach vergeblich verhandelt. Streitpunkt ist vor allem die Zukunft des syrischen Machthabers Assad. Russland hält an ihm fest. Die USA und Saudi-Arabien fordern, dass Assad abtritt.

Die Beteiligung Katars am Krieg im Jemen hält die Bundesregierung offenbar nicht davon ab, Panzer in den Golfstaat zu liefern. Nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung sind vier Leopard-2 bereits verschifft worden. Insgesamt geht es um eine Lieferung von 62 Panzern und 24 Panzerhaubitzen im Wert von etwa 2 Milliarden Euro. Den Vertrag hatte die schwarz-gelbe Koalition in 2013 geschlossen. Bundeswirtschaftsminister Gabriel wollte eigentlich keine Panzer mehr in den arabischen Raum liefern. Er fürchtet aber offenbar Schadensersatzforderungen der Hersteller.

Twitter-Chef Dorsey verschenkt einen großen Teil seiner Firmenanteile an die Mitarbeiter. Er stellt etwa ein Drittel seiner Wertpapiere einem Aktienpool zur Verfügung. Das Paket hat einen Wert von knapp 200 Millionen US-Dollar. Twitter schreibt hohe Verluste und hatte zuletzt angekündigt, etwa 330 der 4100 Stellen abzubauen.

Taxifahrer wollen im November vor dem Staatshaus in Windhoek demonstrieren, wenn die Behörden sich weigern, mit ihnen zu sprechen. Das habe die Taxifahrer-Gewerkschaft NTTU gestern angedroht, meldet die Presseagentur Nampa. Demnach hatte die NTTU Vertreter des Justizministeriums, der Stadt Windhoek und der City Police am Mittwoch zu einem Treffen eingeladen, zu dem niemand erschien. Die Gewerkschaft protestiert gegen die ihrer Ansicht nach zu hohen Bußgelder und die Sperrung einiger Straßen in Windhoek für Taxis.

Der Präsident der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft (NWG) Burghart Voigts ist tot. Laut Allgemeiner Zeitung starb er am Mittwoch in Windhoek im Alter von 74 Jahren an Krebs. Voigts war laut Bericht 1941 in Swakopmund geboren, an der DHPS in Windhoek zur Schule gegangen und hatte in Pretoria Physik, Chemie und Mathematik studiert. Er habe dann für die deutsche Firma Siemens in Südafrika, Deutschland, der Ukraine und Pakistan gearbeitet. Nach seiner Pensionierung kehrte Voigts nach Namibia zurück. Er hinterlässt seine Frau, drei Kinder und zwei Enkel.

Geschrieben von: Redaktion

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