23. September 2016 – Nachrichten am Abend

Die seit Tagen andauernden Studentenproteste in Südafrika werden zu einem Flächenbrand. So haben die Anführer der Studenten den Gewerkschaftsbund COSATU aufgerufen, sich an den Protesten zu beteiligen. Mehrere hundert Personen sollen seit Anfang der Woche vor allem in Durban, Johannesburg, Pretoria und Kapstadt während der teilweise gewaltsamen Proteste festgenommen worden sein. Über Todesopfer wurden keine Angaben gemacht. Staatspräsident Jacob Zuma hat sich zutiefst erschüttert von den Auseinandersetzungen gezeigt. – Hintergrund ist eine Ankündigung, dass die Studiengebühren ab 2017 wieder angehoben werden. Die Studenten fordern eine kostenlose tertiäre Bildung.

Bei der Flüchtlingstragödie vor der ägyptischen Mittelmeerküste sind mehr als hundert Menschen ertrunken. Die Behörden korrigierten die Zahl nach oben, nachdem etwa 50 weitere Leichen aus dem Meer geborgen wurden. Am Mittwoch war ein völlig überladenes Boot nahe der Hafenstadt Rosetta gekentert. Gut 160 Insassen konnten gerettet werden – darunter viele Ägypter, sowie Sudanesen und Eritreer. Die Polizei nahm mehrere mutmaßliche Schlepper fest.

Air Namibia hat weitere Anpassungen an seinem Flugplan vorgenommen. So werden in Zukunft Harare in Simbabwe und Lusaka in Sambia bis zu sechs Mal die Woche direkt mit einem Embraer 135 bedient. Die vier Mal die Woche durchgeführte Verbindung nach Harare via Lusaka mit einem Airbus A319 entfällt. Wie bereits vor kurzem bekannt gegeben, wird Maun in Botswana in Zukunft nicht mehr bedient.