2016

24. August 2016 – Nachrichten am Morgen

todayAugust 24, 2016

Hintergrund
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Vekuii Rukoro (Archivaufnahme); © Patience Smith/NAMPA

Herero-Ober-Chief Vekuii Rukoro will die jährliche Versammlung seines Volkes auf seinem Grundstück in Okahandja mit einem gerichtlichen Eilantrag verhindern. Laut Namibian reagiert er damit auf eine Entscheidung der Ministerin für städtische Entwicklung, Sophia Shaningwa. Sie hatte der traditionellen Behörde von Chief Tjinaani Maharero am Montag erlaubt, das Grundstück wie jedes Jahr als Versammlungsort für den Red Flag Day zu nutzen. Rukoro hatte es im vergangenen Jahr erworben und Anfang August das darauf errichtete so genannte Kommando-Haus demontieren lassen. Maharero dagegen besteht darauf, das Grundstück gehöre allen Hereros. Der jährliche Red Flag Day erinnert an die Beisetzung der Gebeine von Ober-Chief Samuel Maharero am 23. August 1923.

Das Uran-Bergwerk Rössing ist seiner geplanten Entsalzungsanlage nördlich von Swakopmund einen Schritt näher gerückt. Dem Namibian zufolge erteilte der zuständige Umwelt-Kommissar auf Druck von Minister Pohamba Shifeta die erforderliche Genehmigung. Allerdings müsse das Wasserministerium noch zustimmen. Rössing hatte Einspruch eingelegt, nachdem die Pläne im vergangenen Jahr abgelehnt worden waren. Das Uranbergwerk will bei Meile 6 eine Entsalzungsanlage errichten, um seine jährlichen Kosten für Wasser von derzeit 142 Millionen Namibia Dollar zu senken. Der Staatskonzern NamWater und das Wasserministerium sind laut Bericht gegen das Vorhaben.

Die Regierung Namibias will sich auf Krisen der Dürre und Überflutungen im Norden des Landes besser vorbereiten. Laut Allgemeiner Zeitung wurde auf einer Konferenz des Landwirtschafts- und Wasserministeriums und der UNESCO ein Sonderausschuss gegründet. Das Gremium setze sich aus Vertretern mehrerer Ministerien, der Universitäten, NamWater und des Cuvelai-Becken-Management-Komitees zusammen. Es soll einen Notstandsplan für die beiden Hauptkrisen im Norden, Dürre und Überflutungen entwickeln. Laut AZ besteht das Vorhaben bereits seit 2011. Nun solle es mit Hilfe der UNESCO vorangetrieben werden.

Zentral-Italien ist in der Nacht von einem starken Erdbeben erschüttert worden – mindestens zwei Menschen sin dabei ums Leben gekommen. Das Zentrum des Bebens lag etwa 150 Kilometer nordöstlich von Rom entfernt und hatte eine Stärke von 6,2 auf der Richterskala. Die Erschütterungen waren auch in der italienischen Hauptstadt zu spüren. Stark betroffen ist der Ort Amatrice – Nach Angaben des Katastrophenschutzes sind zahlreiche Gebäude eingestürzt, viele Menschen liegen unter den Trümmern begraben.

Die Türkei hat an der Grenze zu Syrien mit eine Offensive gegen die Terrormiliz IS begonnen. Ziel des Einsatzes sei es, die nordsyrischer Stadt Dscharablus von der Terrororganisation zu befreien, hieß es in einer Erklärung der türkischen Regierung. Dabei wird das türkische Militär von Luftverbänden der internationalen Anti-IS-Allianz unterstützt.

Nordkorea hat offenbar erneut einen Raketentest gestartet. Nach Angaben des südkoreanischen Militärs sei eine ballistische Rakete von einem U-Boot abgefeuert worden, die mehr als 500 Kilometer zurücklegte und damit die Reichweite früherer Flugkörper weit übertraf, so der Südkoreanische Generalstab. Bislang waren solche Raketen nicht weiter als 30 Kilometer geflogen. In den vergangenen Monaten haben die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel wieder zugenommen.

Der Ort Otjiwarongo hat ein Grundstück angeblich aus Versehen für ein Zehntel seines Wertes verkauft. Laut Presseagentur Nampa erhielt Geschäftsmann Dan-Boy Ndjadila das 20 Hektar große Stück Land im August 2015 für eine Million Namibia Dollar. Bei einem Preis von 50 Dollar pro Quadratmeter habe die Summe jedoch 10 Millionen betragen müssen. Der Leiter der Grundstücksabteilung verweigerte eine Stellungnahme. Laut Nampa entschuldigte sich die Stadtverwaltung bei Ndjadila für den Patzer und fordert nun die Zahlung der übrigen neun Millionen Dollar. Ndjadila will auf dem Grundstück eine Lastwagen-Raststätte errichten.

Geschrieben von: Redaktion

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