2021

24. Februar 2021 – Nachrichten am Mittag

todayFebruar 24, 2021

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Namibia hat großen Aufholbedarf im Bereich der inklusiven Bildung. Das geht aus einem gemeinsamen Bericht des Bildungsministeriums und des Kinderhilfswerks UNICEF hervor, aus dem die Nampa zitiert. Demnach würden Lehrer zu selten auf die Identifikation von Schülern mit speziellen Bedürfnissen trainiert. Außerdem sei vor allem in ländlichen Gebieten der Zugang zu Bildung für diese Schüler extrem erschwert. Dem Bericht zufolge könnte schon eine speziell ausgebildete Lehrkraft an jeder Schule des Landes die Situation deutlich verbessern.

Das rätselhafte Massensterben von Pelzrobben-Föten im vergangenen Jahr ist offenbar aufgeklärt. Wie die Allgemeine Zeitung unter Berufung auf die Umweltorganisation Ocean Conservation Namibia berichtet, soll Nahrungsknappheit durch die Wetterbedingungen des La Niña schuld sein. Die trächtigen Robben seien stark unterernährt gewesen und hätten die Föten wahrscheinlich abgetrieben, um sich selbst zu schützen. Ein ähnliches Massensterben sei bereits in der Vergangenheit bei gleichen Wettermustern aufgetreten.

Die bestehenden Corona-Regularien werden größtenteils unverändert um 36 Tage verlängert. Sie gelten nun vorerst bis zum 31. März. Das gab Präsident Hage Geingob heute morgen bekannt. Einzig kleine Änderungen wurden vorgenommen. So gilt die Ausgangssperre nun von 22:00 Uhr bis 04:00 Uhr anstatt, wie bisher, bis 05:00 Uhr. Zudem wird die zeitliche Begrenzung von Treffen im Freien aufgehoben. Die Befürchtung neuer Schulschließungen aufgrund der hohen Fallzahlen an Schulen im Norden bewahrheitete sich hingegen nicht.

Die SADC fürchtet einen drastischen Anstieg der unter Ernährungsunsicherheit leidenden Menschen im südlichen Afrika. Prognosen des zuständigen SADC – Komittees zufolge könnte die Zahl der Betroffenen in diesem Jahr auf 51 Millionen steigen. Das wären 10 Millionen mehr als noch 2019 und gleichzeitig die höchste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen. Und die SADC fürchtet, dass die anhaltende Corona – Pandemie die Situation sogar noch weiter verschlimmern könnte. Die Staatengemeinschaft hat daher ihre Mitgliedsländer aufgefordert, Erfolgsgeschichten und mögliche Lösungen im Kampf gegen Ernährungsunsicherheit untereinander zu teilen.

Der Korruptionsprozess gegen den ehemaligen südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma soll am 17. Mai beginnen. Das hat das zuständige Gericht gestern laut der Nachrichtenagentur Xinhua bekannt gegeben. Neben Zuma muss sich auch der französische Rüstungskonzern Thales verantworten. Beiden wird Korruption, Geldwäsche und Erpressung im Zusammenhang mit Waffengeschäften aus dem Jahr 1999 vorgeworfen. Laut Staatsanwaltschaft sollen mehr als 200 Zeugen gehört werden. Im Zusammenhang mit den Vorwürfen war bereits Zumas ehemaliger Finanzberater Schabir Shaik zu 15 Jahren Haft verurteilt worden.

 

Geschrieben von: Redaktion

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