2021

24. Juni 2021 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 24, 2021

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Namibia, Botswana, Sambia und Simbabwe setzen sich erneut für die Legalisierung des streng kontrollierten Elfenbeinhandels ein. Dazu trafen sich Bloomberg News nach bereits die zuständigen Minister der Länder vergangenen Freitag. Das namibische Umweltministerium wollte bisher dazu keine Aussage machen. Gesprächsthema soll die gemeinsame Anpassung der Strategie beim Vorgehen gegen CITES gewesen sein. Die Länder könnten sich vorstellen eine Art „Kimberley-Prozess“ wie bei Diamanten auch für Elfenbein zu etablieren. In Kürze soll eine Luftzählung der Elefanten im gemeinsamen Grenzgebiet beginnen. Derzeit rechne man mit etwa 220.000 Elefanten dort.

Trotz jahrelanger Wirtschaftsprobleme und der COVID19-Pandemie sei Namibia weiterhin auf einem guten Weg die Armut im Land zu besiegen. Dies sagte Nationalversammlungssprecher Peter Katjavivi zum Auftakt einer von China organisierten Gesprächsrunde mit anderen afrikanischen Staaten. Auch wenn noch 43 Prozent der Namibier teilweise in Armut leben würden, habe man vor allem seit Beginn des Jahrtausends große Fortschritte gemacht. Es gelte nun vor allem die Nahrungsmittelsicherheit nach Jahren der landesweiten Dürre wieder auf gesunde Füße zu stellen. Namibia werde in allen Bereichen der Armutsbekämpfung eng mit seinen internationalen Partnern zusammenarbeiten.

Als eine der ersten Maßnahmen zur Steigerung der Impfzahlen im Land haben einige staatliche Impfzentren fortan auch am Wochenende geöffnet. Diese ermögliche vor allem der arbeitenden Bevölkerung sich zeitnah impfen zu lassen. In staatlichen Impfstellen in Windhoek könne man sich ohne vorherige Anmeldung zwischen 9 und 16 Uhr an Wochenenden und 8 und 17 Uhr unter der Woche impfen lassen. Es werde, mit örtlichen Einschränkungen, sowohl AstraZeneca als auch Sinopharm angeboten. Landesweit gäbe es dem Gesundheitsministerium zig stationäre und mobile Impfzentren, darunter alleine fünf staatliche und zwei private in Windhoek.

Alle Kindergärten im Land bleiben bis Ende Juli geschlossen. Dies wies das zuständige Ministerium im Büro des Staatspräsidenten nun an. Demnach sei die Schließung bis zum 26. Juli den weiterhin hohen Corona-Fallzahlen im Land geschuldet. Die Zeit solle von den Kindergärten genutzt werden alle nötigen Maßnahmen für einen sicheren Weiterbetrieb nach den Winterferien zu ergreifen. Insbesondere Kommunalen Kindergärten können dabei auf die Unterstützung des Ministeriums bauen. Der Anweisung nach sind private Kindergärten von der Schließung nicht ausgenommen.

Die SADC wird Truppen nach Mosambik im Kampf gegen islamistische Terroristen entsenden. Dies ist eine der Entscheidungen des gestrigen Treffens der Entwicklungsgemeinschaft in Maputo, wie Reuters berichtet. Die Stabilität der gesamten Region hänge auch an der Sicherheitslage in Nordmosambik. Der Konflikt dort rumort seit fast vier Jahren. In dieser Zeit starben tausende und mindestens 800.000 Menschen mussten ihre Heimat verlassen. Nun werde die SADC eine Standby-Force entsenden. Einzelheiten zur Truppenstärke wurden nicht genannt.

Der Impftourismus nach Simbabwe gewinnt immer mehr an Fahrt. Das Land gibt als eines der wenigen weltweit Corona-Impfungen gegen Devisen ab, wie Business Insider berichtete. 100 US-Dollar koste die vollständige Impfung aus zwei Dosen mit den chinesischen Impfstoffen Sinopharm und Sinovac. Simbabwe ist aufgrund seiner anhaltenden Finanzkrise auf Devisen angewiesen. Gesundheitsexperten im In- und Ausland bemängeln das Vorgehen Simbabwes, dass das Geld vor die Gesundheit der eigenen Einwohner stelle. Der Regierung nach laufe aber die nationale Impfkampagne vorbildlich, so dass Impfstoff an willige Zahler abgegeben werden könne.

Geschrieben von: Redaktion

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