24. Oktober 2016 – Nachrichten am Abend

Bei der Ende vergangene Woche in Mariental gefundenen toten Person handelt es sich um eine 17-jährige Schülerin. Sie wurde von einem Mitschüler hinter der Oberschule der Ortschaft entdeckt. Die Polizei tappte zunächst im Dunkeln, da keine Vermisstenanzeige vorlag. Ersten Ermittlungen nach wurde das Mädchen erdrosselt. Möglicherweise steht die Tat mit einem laufenden Verfahren wegen sexuellen Missbrauchs des Mädchens in Zusammenhang.

Russland schließt eine erneute Feuerpause zur humanitären Versorgung der Menschen in Aleppo vorerst aus. Die Frage stelle sich erst wieder, wenn sich die bewaffneten Rebellen in der umkämpften Großstadt angemessen verhalten würden, hieß es aus Moskau. Seit dem Ende der letzten Waffenruhe am Wochenende sind die erbitterten Kämpfe wieder in vollem Gange. Die dreitägige Feuerpause hatte nicht gereicht um der notleidenden Bevölkerung nennenswerte Hilfe zu leisten.

Im Norden Frankreichs wird seit dem Morgen das größte wilde Flüchtlingslager in Europa geräumt – der sogenannte „Dschungel“ in Calais. Hunderte Flüchtlinge müssen sich registrieren lassen, um dann mit Bussen in andere Landesteile gebracht zu werden. Bisher läuft offenbar alles relativ geordnet und ruhig ab. Schätzungsweise gut 6000 Flüchtlinge drängten sich bis zuletzt in dem Lager in Calais, in der Hoffnung irgendwie durch den Eurotunnel nach Großbritannien zu kommen.

Die Einstufung Namibias als Land mit „gehobenem mittleren Einkommen“ durch die Vereinten Nationen raubt den Nicht-Regierungsorganisationen die Existenzgrundlage. So seien die Fördergelder und Spenden drastisch rückläufig, seitdem Namibia vor einigen Jahren diese Einstufung erhalten habe. So müssten einige NGOs nun mit 10 Prozent ihrer ursprünglichen Zuwendungen auskommen und könnten viele soziale Projekte nicht mehr durchführen. Namibia stehe laut der Weltbank mit einem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von 5700 US-Dollar pro Jahr deutlich besser als die meisten afrikanischen Staaten dar.