24. September 2018 – Nachrichten am Abend

Zahlreiche Regionalgouverneure haben ihre Hoffnungen und Forderungen für die kommende Woche stattfindende Landkonferenz geäußert. Demnach erwarte der Gouverneur der Region Kavango-Ost ehrliche Gespräche auf Augenhöhe. Er sagte ausländischen Landbesitzern, die sich nicht in Namibia aufhalten, den Kampf an. Der Sambesi-Gouverneur erhoffe sich, dass ein maximaler Preis für den Verkauf landwirtschaftliche Nutzfläche festgesetzt werden, um mehr Menschen den Kauf zu ermöglichen. Für Omaheke-Gouverneur Festus Ueitele gehe es darum eine Lösung für die Mehrheit der Namibier zu finden.

Die Angestellten des staatlichen Wasserversorger NamWater drohen mit der Arbeitsniederlegung. Der Vorsitzende der Arbeitnehmervertretung bestätige, dass landesweite Ausstände geplant seien, sofern das Unternehmen nicht die Gehaltsforderungen erfülle. Eine dementsprechende Petition sei dem Vorstand des Unternehmens vor knapp vier Wochen zugegangen. Die Angestellten verlangen weiterhin eine Gehaltserhöhung von mehr als 7,5 Prozent. Das Unternehmen hatte 6,1 Prozent in Aussicht gestellt.

Mit einer weiteren Runde von US-Strafzöllen auf chinesische Importe haben sich die Fronten im Handelskrieg zwischen den beiden Ländern weiter verhärtet. In der Nacht zu heute traten weitere Abgaben auf Importe aus China im Wert von 200 Milliarden Dollar in Kraft. China wird wohl bald mit Gegenzöllen reagieren. Peking kritisierte Washington scharf und sprach von „falschen Anschuldigungen“ und „wirtschaftlicher Einschüchterung“.

Im Streit um die Justizreform in Polen verklagt die EU-Kommission das Land nun vor dem Europäischen Gerichtshof – konkret wegen der Zwangspensionierung von Richtern. Aus Brüssel hieß es: Die von der polnischen Regierung betriebene Reform des Obersten Gerichts sei nicht mit EU-Recht vereinbar. Warschau drohen damit empfindliche Geldbußen.