2016

25. April 2016 – Nachrichten am Morgen

todayApril 25, 2016

Hintergrund
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Die vier ehemaligen SWAPO-Mitglieder; © Simon Kopper Endjala/NAMPA

Die regierende Swapo-Partei wird vier zu Unrecht ausgeschlossene Mitglieder wieder aufnehmen. Das habe Generalsekretär Nangolo Mbumba angedeutet, berichtet der Namibian. Die Partei respektiere das Urteil des Obergerichts und werde sich nach genauer Durchsicht in Kürze dazu äußern. Der Anwalt Dirk Conradie hatte zunächst erklärt, in Berufung gehen zu wollen. Experten werteten das Urteil des Obergerichts vom Freitag als Stärkung der Parteimitglieder gegenüber der Parteiführung. Darin wurde der Ausschluss von Elijah Ngurare, Job Amupanda, George Kambala und Dimbulukeni Nauyoma für null und nichtig erklärt, weil die Parteiführung gegen Parteistatuten verstoßen habe. Die Swapo muss 60 Prozent der Gerichtskosten der Kläger zahlen.

Die USA wollen bis zu 250 weitere Soldaten als Militärberater nach Syrien schicken. Wie es aus dem Umfeld des US-Präsidenten hieß, sollen sie die Rebellen in dem Bürgerkriegsland beraten und unterstützen, die sich im Kampf gegen die Terrormiliz IS befinden.

Bei der Parlamentswahl in Serbien hat Ministerpräsident Vucic nach ersten Hochrechnungen die absolute Mehrheit geholt. Damit ist sein Kurs zur Annäherung seines Landes an die Europäische Union bestätigt worden.

In New York startet heute die nächste Runde der Verhandlungen über das geplante Freihandelsabkommen TTIP. Der Vertrag zwischen den USA und der EU ist in Deutschland umstritten. Viele Menschen fürchten unter anderem Nachteile für den Verbraucherschutz. Erst am Wochenende waren in Hannover Zehntausende gegen TTIP auf die Straße gegangen.

Trotz erfolgreichen Kampfes gegen die Malaria ist die Krankheit im Norden Namibias wieder aufgeflammt. Das habe Vize-Gesundheitsministerin Juliet Kavetuna anlässlich des Welt-Malaria-Tages am Freitag erklärt, meldet die Presseagentur Nampa. Im ersten Quartal habe man örtliche Malaria-Ausbrüche registriert. Kavetuna betonte zugleich, die Zahl der Krankheits- und Todesfälle sei seit 2001 um 98 beziehungsweise 95 Prozent gesunken. 2014 habe man mit Unterstützung des Global Fund 800.000 Moskitonetze an die Menschen in den sieben Regionen im Norden verteilt.

Namibia sollte seine Vorräte an Elefanten-Stoßzähnen und Nashorn-Hörnern verkaufen dürfen. Das habe die kürzlich gegründete Namibian Chamber of Environment (NEC) gefordert, meldet die Presseagentur Nampa. NEC-Gründungsmitglied Chris Brown unterstütze den Antrag der Regierung bei CITES. Demnach befürwortete Brown auch den Handel mit Elfenbein und Nasenhorn aus gut kontrollierten Wild-Populationen. Ziele des Umweltschutzes mit Kräften des Marktes zu vereinen, sei ein erfolgreiches Rezept. Die Aufnahme von Elfenbein und Nasenhorn in den legalen Handel mit Tierprodukten würde dieses Konzept stärken.

Namibia will dazu beitragen, die Erwärmung der Erdatmosphäre in diesem Jahrhundert auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Laut Presseagentur Nampa unterzeichnete Präsident Hage Geingob am Freitag in New York das so genannte Abkommen von Paris. Damit ist Namibia einer der 171 Unterzeichner-Staaten. Umweltminister Pohamba Shifeta sprach von einem historischen Ereignis. Nach dem Klimagipfel in Paris im Dezember hatte er mitgeteilt, dass Namibia 33 Milliarden US-Dollar an Mitteln aus dem Klimafonds beantragt habe. Der Fonds hilft Entwicklungsländern bei Maßnahmen gegen Folgen des Klimawandels.

Geschrieben von: Redaktion

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