25. März 2016 – Nachrichten am Abend

In Frankreich sind bei einem Busunglück zwölf Menschen ums Leben gekommen. Wie die französischen Behörden mitteilten, kam ein aus der Schweiz kommender Kleinbus in der Nacht aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und raste in einen entgegenkommenden Lkw. Bei den Todesopfern handelt es sich allesamt um Portugiesen. Der Busfahrer und die italienischen Insassen des Lkw kamen verletzt ins Krankenhaus. Der Abschnitt der Landstraße, auf dem sich das Unglück ereignet hat, gilt als Unfallschwerpunkt.

Die Anschläge in Brüssel haben die EU-Staaten enger zusammengeschweißt. Bei dem eigens angesetzten Sondergipfel haben die EU-Innen- und Justizminister am Abend beschlossen, Informationen über Terrorverdächtige künftig intensiver auszutauschen. Dazu soll das EU-Parlament das geplante Fluggastdatenregister verabschieden. Die EU-Kommission soll ausarbeiten, wie die unterschiedlichen Datenbanken der Länder zu Reisen, Migration und Sicherheit miteinander verknüpft werden können. Und: es soll ein Ein- und Ausreiseregister angelegt werden.

Die USA haben nach eigenen Angaben mehrere Führungsmitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat getötet. US-Verteidigungsminister Carter sagte, dass er davon ausgehe, dass auch die Nummer 2 des IS unter den Getöteten sei. Unterdessen kommt auch die syrische Armee im Kampf gegen die Terrormiliz voran. Gut elf Monate nach dem Verlust der Antikenstadt Palmyra hat die Armee laut Staatsfernsehen die dortige Festung wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Palmyra zählt zum Weltkulturerbe und war letztes Jahr vom IS in Teilen zerstört worden.

Die Zahl der Drohnen in den USA wird sich in den nächsten 4 Jahren nahezu verdreifachen. Davon geht die US-Luftfahrtbehörde FAA aus. Bis 2020 soll es in Amerika demnach bis zu sieben Millionen der ferngesteuerten Flugobjekte geben – die meisten davon sogenannte Hobby-Drohnen sowie Drohnen für kommerzielle Zwecke. In den kommenden Monaten sollen nun weitere Regeln für den Umgang mit den Fluggeräten festgelegt werden. Durch die starke Zunahme im US-Luftraum hatte es zuletzt immer wieder gefährliche Zwischenfälle gegeben.

Die nigerianische Armee hat nach eigenen Angaben mehr als 800 Geiseln aus den Händen der Islamistengruppe Boko Haram befreit. Allein in einer Ortschaft im Nordosten seien gestern nach Gefechten mit den Extremisten 520 Gefangene in Sicherheit gebracht worden. 22 Islamisten sind ums Leben gekommen. Die Terrorgruppierung „Boko Haram“ kämpft für einen islamischen Gottesstaat im Norden Nigerias, in den vergangenen sechs Jahren sind mehr als 17-tausend Menschen getötet worden.