2021

25. März 2021 – Nachrichten am Mittag

todayMärz 25, 2021

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Die Impfkampagne gegen COVID19 in Namibia verläuft weiterhin schleppend. Zwar wurden zuletzt 81 Personen innerhalb von 24 Stunden geimpft, die höchste Anzahl seit Beginn der Impfkampagne im Land. Dennoch bleibt die Gesamtzahl mit nun 152 extrem niedrig. Das Gesundheitsministerium rief derweil geeignete Kandidaten auf, sich immunisieren zu lassen. Aktuell wird in Namibia mit dem chinesischen Wirkstoff Sinopharm, sowie AstraZeneca geimpft.

Der Stromversorger NORED steckt offenbar in finanziellen Schwierigkeiten. Wie die Namibian Sun berichtet soll der Kapitalfluss des Unternehmens so schlecht sein, dass man offenbar in Erwägung ziehe, seine Gläubiger nicht zu zahlen um die Personalkosten begleichen zu können. Vorstandsmitglieder sollen gegenüber der Zeitung beklagt haben, dass bei der finanziellen Planung falsche Prioritäten gesetzt würden. Das betreffe unter anderem die geplanten Büros in Nkurenkuru und Katima Mulilo, die beinahe 35 Millionen Namibia Dollar kosten sollen.

Die neue Stadtverwaltung von Walvis Bay will den Zustand der Straßen verbessern. Man habe den Aufschrei auf den sozialen Medien gehört, teilte die Stadt mit. Dazu wolle man unter anderem mehr Unternehmen unter Vertrag nehmen, um Schlaglöcher zu füllen. Zudem soll die Stadtverwaltung selbst wieder ein eigenes Reperaturteam erhalten. Darüber hinaus wurden im März drei Unternehmen mit der Versiegelung der Straßen zum Schutz vor anhaltenden Regenfällen beauftragt. Abschließend gab die Stadtverwaltung von Walvis Bay bekannt, dass die neue Verbindung zwischen der Khomas Hochland Street und der B2 in Kürze für die Öffentlichkeit freigegeben werde.

In Windhoek haben heute Morgen dutzende Mitglieder und Unterstützer der LGBTIQ–Community protestiert. Die Demonstrierenden zeigten sich solidarisch mit einem gleichgeschlechtlichen Paar, deren Zwillingstöchter in Südafrika mittels einer Leihmutterschaft geboren wurden und nun Probleme bei der Einreise nach Namibia haben. Der Fall hatte zuletzt große Aufmerksamkeit auf den sozialen Medien erregt, er wird heute vor dem Obergericht verhandelt. Der Protestzug forderte nun die namibische Staatsbürgerschaft für die Zwillinge und das dritte, bereits in Namibia lebende Kind. Teilnehmer sprachen gegenüber Hitradio Namibia von einer hohen Beteiligung an der Demonstration, Berichten zufolge sollen sich bis zu 100 Personen versammelt haben.

Botswana hat für die anstehende Jagdsaison 287 Elefanten zum Abschuss freigegeben. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf die botswanische Wildtierbehörde. Die Zahl setzt sich aus 100 neuen Abschusslizenzen und 187 weiteren aus dem vergangenen Jahr zusammen, als die Jagdsaison aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen worden war. Die neue Saison beginnt Anfang April. Die Elefantenjagd ist für Botswana ein lukratives Geschäft, die Lizenzen werden für umgerechnet bis zu 600.000 Namibia Dollar versteigert. Das Land verfügt zudem mit geschätzt über 130.000 Tieren die größte Elefantenpopulation der Welt. Immer wieder kommt es daher auch zu Mensch-Wildtier-Konflikten.

Geschrieben von: Redaktion

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