25. März 2022 – FarmerNews

Dem Landwirtschaftsministerium nach wurden seit 2017 fast 270.000 Hektar Land für die Umsiedlung vom Staat aufgekauft. Dies sind etwa zehn Prozent mehr als der Zielwert und 20 Prozent mehr als in den vier Jahren zuvor. Insgesamt haben von den Farmaufkäufen aber nur 113 Personen profitiert, die in den Regionen Omaheke, Otjozondjupa, Oshikoto, Kunene, Erongo, Hardap, ||Karas und Khomas umgesiedelt wurden.

Namibia hat seine Grenzen für Kartoffeln, Zwiebeln und andere Produkte wieder geöffnet, da das lokale Angebot nicht ausreicht. Dafür konnte der Bedarf an Wassermelonen, Rote Beete und Gurken in den ersten Monaten des Jahres komplett lokal abgedeckt werden. Aufgrund der verstärkten Importe von landwirtschaftlichen Produkten ist auch die Inflation in diesem Bereich überdurchschnittlich hoch. So liegt der Anstieg der Preise bei Früchten im Jahresvergleich bei nahezu 13 Prozent.

Namibia hat weiterhin Probleme sich selbst mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Trotz guter Regenjahre, würden bis zu 60 Prozent der landwirtschaftlichen Produkte importiert werden. Die Kosten hierfür seien immens und das Landwirtschaftsministerium hat sich zum Ziel gemacht, die lokale Produktion weiter zu steigern. Vor allem der Mangel an Wasser für den Bewässerungsfeldbau sei ein Problem. Das Neckartal-Damm-Bewässerungsprojekt könnte aber einen großen Beitrag zur Selbstversorgung im Land leisten.