2015

25. September 2015 – Nachrichten am Abend

todaySeptember 25, 2015

Hintergrund
share close

China hat seit seiner Unabhängigkeit mehr als 4,5 Milliarden US-Dollar, aktuell gut 64 Milliarden Namibia Dollar, in Namibia investiert. Laut chinesischer Botschaft in Windhoek, wurden seit 1990 mehr als 40 chinesische Unternehmen in allen Wirtschaftsbereichen gegründet. Das Prestigeprojekt Chinas in Namibia ist der Bau der Husab-Uranmine. Hier werden langfristig alleine 70 Milliarden Namibia Dollar investiert. Zudem erwarte man durch das Bergwerk die Schaffung von bis zu 6000 Arbeitsplätzen. Das Handelsvolumen zwischen China und Namibia stieg 2014 um mehr als 16 Prozent auf gut 12 Milliarden Namibia Dollar.

Namibias Fachhochschule, die Polytechnic of Namibia, wird zur Universität . Dies gab Bildungsminister Itah Kandjii-Murangi bekannt. Man habe die letzte Phase des Umstrukturierungsprozesses erreicht. Binnen der kommenden 14 Tage soll die „Namibia University of Science and Technology“ offiziell gegründet werden. Die formelle Umgestaltung zur Universität wurde bereits vor knapp zwei Wochen im Amtsblatt veröffentlicht. Der gesamte Prozess habe mehrere Jahre gedauert.

Russland wird einen Sturz von Syriens Machthaber Assad nicht unterstützen. Das hat Präsident Putin in einem Interview mit einem US-Fernsehsender unterstrichen. Er verteidigte die verstärkte Präsenz russischer Truppen in Syrien – und erklärte, dass Russland den syrischen Machthaber Assad retten wolle. Die Zerstörung einer legitimen Regierung führe -wie man auch in Libyen oder im Irak sehen kann- zu einem Zerfall aller staatlichen Einrichtungen, so Putin.

Die UNO hat den Durchbruch bei den Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der Farc-Guerilla gelobt. In Zeiten eines „großen globalen Pessimismus“ sei diese Nachricht ein „Hoffnungsschimmer“, sagte der UN-Koordinator in Kolumbien, Fabrizio Hochschild. Die kolumbianische Regierung und die linken Farc-Rebellen hatten am Mittwoch nach jahrzehntelangen Kämpfen und fast dreijährigen Verhandlungen einen Durchbruch erzielt.

In seiner Rede vor der UN-Vollversammlung in New York hat Papst Franziskus eine gerechte Finanzordnung in der Welt gefordert. Die internationalen Finanzbehörden müssten die Länder vor einer erstickenden Unterwerfung durch Kreditsysteme schützen, so Franziskus. Die Menschen dürften nicht „unter das Joch von Mechanismen“ gezwungen werden, „die zu noch größerer Armut, Ausschließung und Abhängigkeit führen“.

Nach mehreren europäischen Ländern fordern nun auch Australien und Indien Aufklärung im VW-Abgas-Skandal. Sollte auch in Australien manipuliert worden sein, will die Regierung in Canberra dafür sorgen, dass betroffene Modelle zurückgerufen und neue nicht mehr im Land verkauft werden. Der VW-Aufsichtsrat berät heute darüber, wer Nachfolger des zurückgetretenen Konzernchefs Winterkorn werden soll. Als Favorit gilt Porsche-Chef Müller.

US-Wettbewerbshüter ermitteln offenbar gegen den Internetkonzern Google wegen Missbrauchs seiner Vormachtstellung beim Smartphone-Betriebssystem Android. Wie die Wirtschaftsagentur Bloomberg berichtet, werfen die Kartellhüter Google vor, seine eigenen Dienste auf Android zu bevorzugen und seine Konkurrenten zu benachteiligen. Noch sei aber unsicher, ob die Ermittlungen auch in eine offizielle Untersuchung münden.

Angesichts des anhaltend niedrigen Ölpreises streicht der US-Öl-Dienstleister Halliburton weitere 2000 Jobs. Damit erhöht sich die Zahl aller Stellenstreichungen seit 2014 auf 16.000. Das sind nach Angaben des Konzerns weltweit fast ein Fünftel aller Mitarbeiter. Seit Juni 2014 ging der Ölpreis um mehr als die Hälfte zurück. Viele Ölkonzerne haben deshalb ihre Ausgaben für die Ölförderung zurückgefahren – das hat direkte Folgen für Dienstleister wie Halliburton.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%