2018

25. September 2018 – Nachrichten am Mittag

todaySeptember 25, 2018

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Die staatlichen Stellen im Land haben fast 70 Tonnen Elfenbein gelagert. Dies teilte das Umweltministerium mit. Bei etwas weniger als der Hälfe des Elfenbeins handelt es sich um legale Herkunftsquellen, bei dem Rest um illegales Elfenbein. Insgesamt habe das Elfenbein einen Wert von mehr als 125 Millionen Namibia Dollar. Es sei das Ziel dieses Elfenbein legal zu verkaufen, da die Verfassung die Nutzung der Umwelt zum Wohle aller Namibier vorschreibe. Das eingenommene Geld sei für den Tierprodukte-Fonds vorgesehen, dessen einziger Zweck der Umweltschutz sei. 2008 fand die letzte legale Versteigerung von Elfenbein durch Namibia und seine Nachbarstaaten statt. Damals wurden knapp 15 Millionen US-Dollar eingenommen.

Das namibische Redakteursforum EFN hat die Drohungen von Nationalversammlungs-Präsident Peter Katjavivi aufs Schärfste verurteilt. Dieser hatte vergangenen Donnerstag angekündigt, Journalisten von Parlamentssitzungen auszuschließen, da sie teilweise unprofessionell handeln würden. Er nannte vor allem das Ranzoomen von Mobilfunktelefonen mit privaten Inhalten von Abgeordneten. Auslöser waren Aufnahmen eines Mobilfunktelefons, bei dem ein Parlamentsmitglied Dating-Seiten während einer Sitzung besucht haben soll. Das EFN unterstricht die Pressefreiheit in Namibia als unantastbares Gut. Gleichzeitig rief er Journalisten auf sich an den Ethikkodex zu erinnern und ihrer Arbeit als Informanten für die Nation nachzugehen.

Die gut 60 Flüchtlinge an Bord des Rettungsschiffes „Aquarius 2“ müssen weiter auf dem Mittelmeer ausharren. Die französische Regierung lehnte eine Anfrage ab, das Schiff in Marseille anlegen zu lassen. Begründung: Der nächste sichere Hafen liege in Italien oder Malta. Die beiden Staaten weigern sich allerdings seit Wochen, Flüchtlinge herein zu lassen. Sie fühlen sich von den EU-Partnern im Stich gelassen.

Das schwedische Parlament hat Ministerpräsident Löfven das Misstrauen ausgesprochen. Konservative und Rechtspopulisten stimmten gemeinsam für die Absetzung des Regierungschefs. Lövfen bleibt aber kommissarisch im Amt, bis die Koalitionsverhandlungen abgeschlossen sind. Nach der Wahl vor zwei Wochen haben sowohl Löfvens Sozialdemokraten und Grüne als auch das bürgerliche Lager keine Mehrheit.

Geschrieben von: Redaktion

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