2016

26. April 2016 – Nachrichten am Morgen

todayApril 26, 2016

Hintergrund
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Staatspräsident Hage Geingob; © Joseph Nekaya/NAMPA

Namibias Präsident Hage Geingob verdient wohl fast 23 Prozent mehr als sein Vorgänger Hifikepunye Pohamba. Das folge aus dem neuen Gesetz zur Vergütung von Amtsträgern sowie der Anhebung der Gehälter für Politiker um sechs Prozent, berichtet der Namibian. Geingob habe die Anhebung gutgeheißen und profitiere selbst davon. Das Gesetz schreibt vor, dass der Präsident 15 Prozent mehr verdient als der Vizepräsident, der wiederum 15 Prozent mehr erhält als der Premierminister. Hinzu kommt laut Namibian nun die Erhöhung von sechs Prozent, so dass Geingob ein Jahreseinkommen von über 1,7 Millionen Namibia Dollar erhalte.

In Zeiten der Wasserkrise in Windhoek ist durch Lecks an Reservoirs in der Stadt im April mehrfach Wasser verschwendet worden. Das berichtet die Allgemeine Zeitung unter Berufung auf den Anwohner Rüdiger Reichstein. Anfang April sei schätzungshalber bis zu 80 Kubikmeter Trinkwasser aus einem defekten Hahn ausgelaufen. Die Stadt habe erst drei Tage nach der Benachrichtigung reagiert, so Reichstein. Die Stadt sprach dagegen von einem kleinen Leck und einer Reaktionszeit von einem Tag. Eine Woche später und die Woche darauf trat laut Reichstein an einem anderen Tank gereinigtes Wasser aus. Die Stadt verwies auf einen Fehler im Datensystem und auf Sickerwasser.

Ein Farmarbeiter aus der Gegend südlich von Gobabis muss wegen brutalen Totschlags seiner Freundin für 28 Jahre ins Gefängnis. Das habe das Obergericht gestern verkündet, berichtet die Allgemeine Zeitung. Der Mann war Ende März schuldig gesprochen worden. Demnach hatte er seine Freundin im November 2012 auf dem Weg von einer Feier nach Hause mehrfach mit einem Stein und einem Plastikrohr auf den Kopf geschlagen. Die letzte Strecke schleifte er sie hinter sich her. Am nächsten Morgen fand man die 21-Jährige tot im verschlossenen Zimmer.

ThyssenKrupp geht im Rennen um einen milliardenschweren U-Boot-Auftrag aus Australien leer aus. Die Regierung hat dem französischen Rüstungskonzern DCNS den Zuschlag erteilt. Australien will für umgerechnet 35 Milliarden Euro seine U-Boot-Flotte erneuern.

In Ägypten sind elf homosexuelle Männer zu langen Haftstrafen verurteilt worden – und offenbar nur weil sie schwul sind. Offiziell wurden sie wegen „Ausschweifung und Anstiftung zur Ausschweifung“ verurteilt. Die Formulierung wird in Ägypten allgemein genutzt, um die Verfolgung Homosexueller juristisch zu rechtfertigen, da Homosexualität nach ägyptischem Recht formell nicht strafbar ist.

Die Lufthansa hat wegen des angekündigten Streiks einen Sonderflugplan im Internet veröffentlicht. Viele innerdeutsche-, Europa- und Interkontinentalflüge fallen aus. Verdi hat morgen Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes an sechs Airports dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Betroffen sind u.a. Frankfurt am Main, München und Köln/Bonn. Die Gewerkschaft will vor der nächsten Tarifverhandlungsrunde Druck auf die Arbeitgeber machen.

In Mariental im südlichen Zentrum Namibias sind kürzlich Touristen aus Südafrika beraubt worden. Die Polizei habe zwei Vorfälle auf dem Grundstück der Mariental River Chalets bestätigt, berichtet der Namibian. Einem 71-jährigen Touristen zufolge brachen mindestens zwei Männer die Tür seines Caravans mit einer Brechstange auf. Als er sie mit der Taschenlampe blendete, hätten sie zwei Schüsse abgegeben, ihn jedoch zum Glück verfehlt. Die Männer erbeuteten 11.500 Namibia Dollar. In einem zweiten Fall wurde laut Polizei Schmuck geraubt und zum Teil sichergestellt. Ein Verdächtiger habe einen Ring im Wert von 100.000 Namibia Dollar für 2.500 Dollar verkauft. Festnahmen gab es bisher nicht.

Geschrieben von: Redaktion

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