2015

26. August 2015 – Nachrichten am Abend

todayAugust 26, 2015

Hintergrund
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Namibia hat drei weiteren Helden im Kampf für die Unabhängigkeit gedacht. Aus Anlass des Heldengedenktages wurden die sterblichen Überreste von Moses ||Garoëb und Peter Mweshihange heute auf dem Heldenfriedhof im Süden von Windhoek bestattet. In den kommenden Tagen folgt zudem die Bestattung von Anton Lubowski auf dem Heldenacker. Lubowski, ein deutschsprachiger Anti-Apartheidskämpfer, wurde kurz vor der Unabhängigkeit Namibias 1989 in Windhoek ermordet. An den heutigen Feierlichkeiten nahmen neben Staatspräsident Hage Geingob auch der sambische Präsident Edgar Lungu und die Witwen der drei namibischen Helden teil.

Die Region Oshikoto im Norden Namibias ist eine der ärmsten der 14 Regionen des Landes. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Nampa unter Berufung auf Vize-Entwicklungsministerin Silvia Makgone. Demnach leben mehr als 44 Prozent der Menschen in Oshikoto in Armut. Diese Zahl würde weiter wachsen, so dass umgehende Maßnahmen notwendig seien. Vor allem die Menschen in ländlichen Gebieten seien mit alltäglichen Problemen konfrontiert, wie zum Beispiel dem Zugang zu Bildung und medizinischer Hilfe. In ganz Namibia gelten knapp 29 Prozent der 2,3 Millionen Einwohner als arm, jeder siebte lebt in absoluter Armut.

Im US-Bundesstaat Virginia sind eine Fernseh-Reporterin und ihr Kamera-Mann während einer Live-Sendung erschossen worden. In einer Ferienanlage führte die Journalistin ein Interview zu dem harmlosen Thema Tourismus. Plötzlich fielen Schüsse und die Kamera stürzte zu Boden. Auf dieser sind verschwommene Bilder des dunkel gekleideten Schützen zu sehen, nach dem Polizei und Behörden jetzt fieberhaft suchen.

Bundespräsident Gauck und Kanzlerin Merkel haben heute bei Besuchen in Flüchtlingsheimen die fremdenfeindlichen Krawalle und Attacken der letzten Tage scharf verurteilt. Merkel bekam bei ihrem Besuch im sächsischen Heidenau den Hass rechter Demonstranten selbst zu spüren. Hunderte Demonstranten empfingen sie mit einem Pfeifkonzert und beschimpften sie als Volksverräter. In der Flüchtlingsunterkunft selbst war die Stimmung eine völlig andere.

Zwei Wochen nach der verheerenden Explosion in der chinesischen Hafenstadt Tianjin fährt der japanische Autobauer Toyota seine dortige Produktion wieder hoch. Übermorgen soll die Fertigung wieder anlaufen, teilte das Unternehmen mit. Toyota beschäftigt etwa 12.000 Menschen in Tianjin. Zum Zeitpunkt der Explosion waren in dem Werk gerade Betriebsferien, anschließend gab es eine Sicherheitsüberprüfung. Durch die gewaltige Explosion in einem Chemielager in Tianjin waren insgesamt 135 Menschen getötet worden.

In Saudi Arabien sind erneut vier Menschen hingerichtet worden. Erst gestern hatte Amnesty International harsche Kritik an der hohen Zahl von Exekutionen in dem Land geübt. In Saudi Arabien wurden in diesem Jahr bereits 127 Menschen hingerichtet. Die Menschenrechtsorganisation fordert eine Aussetzung der Todesstrafe. Die Prozesse in dem Land seien nicht mit internationalen Standards vereinbar und fänden oft im Geheimen statt. Außerdem werde den Angeklagten kein Rechtsbeistand gewährt und Geständnisse kämen oft unter Folter zustande, hieß es weiter.

Von deutschen Flughäfen sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich mehr Passagiere abgehoben als noch im Vorjahreszeitraum. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Insgesamt sind über 50 Millionen Menschen in den Urlaub oder zu Geschäftsterminen geflogen, über zwei Millionen mehr als noch 2014.

Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Peking gibt es die ersten Dopingfälle. Zwei Läuferinnen aus Kenia sind von den Wettkämpfen ausgeschlossen worden, da sie positiv auf eine verbotene Substanz getestet wurden.

Geschrieben von: Redaktion

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