26. Januar 2016 – Nachrichten am Abend

Staatspräsident Hage Geingob wird in drei Tagen im Rahmen der Investitionskonferenz vor der Vollversammlung der Afrikanischen Union (AU) sprechen. Dies teilte sein Pressesprecher, Albertus Aochamub, mit. Demnach gehe es um eine afrikanische Agenda bis 2063, bei der vor allem die reichen Ressourcen für die Entwicklung des Kontinents eingesetzt werden sollen. Nach Gesprächen auf kontinentaler Ebene wird Geingob im Rahmen der C10 mit neun anderen Staatschefs zusammentreffen. Thema hier ist die Reform des UNO-Sicherheitsrates.

Südafrika hat weiterhin mit der schlimmsten Dürre seit Beginn der Wetteraufzeichnung vor mehr als 110 Jahren zu kämpfen. Laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums werde die Maisernte um mindestens 39 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt liegen. Südafrika kann damit den eigenen Maisbedarf nur zu 55 Prozent decken. Weiterhin ist die Provinz Freistaat am schwersten von der Trockenheit betroffen. Hier haben viele Farmer nur drei Prozent ihrer normalen Anbaufläche bestellen können.

Papst Franziskus hat den iranischen Präsidenten Rohani empfangen. Dabei rief das Oberhaupt der katholischen Kirche Rohani zu einem stärkeren Engagement für Frieden in der Golfregion auf. Zuvor hatte Rohani mit italienischen Wirtschaftsvertretern millionenschwere Handelsabkommen geschlossen. Im Atomstreit mit dem Iran waren zuletzt die Sanktionen gegen das Land gelockert worden. Unterdessen wirft Amnesty International der iranischen Justiz vor, Minderjährige zum Tode zu verurteilen. In den vergangenen Jahren seien mehr als 70 von ihnen hingerichtet worden, heißt es in einem heute veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation.