2015

27. August 2015 – Nachrichten am Abend

todayAugust 27, 2015

Hintergrund
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Mehrere dutzend tote Flüchtlinge hat die Polizei in einem LKW an der A4 bei Wien in Österreich entdeckt. Sie sind vermutlich im Inneren des Lastwagens erstickt. Die Ermittler gehen von etwa 50 Toten aus, allerdings steht die genaue Zahl noch nicht fest. Die Polizei fahndet jetzt nach den Schleppern. Die Nachricht über die Tragödie überschattete auch die Westbalkankonferenz in Wien. Kanzlerin Merkel zeigte sich erschüttert und mahnte rasche Lösungen im europäischen „Geist der Solidarität“ an. Sie sagte den Ländern des Westbalkans, über die eine der Hauptfluchtrouten verläuft, weitere Hilfe zu.

Auch bei der Westbalkankonferenz in Wien ist die Flüchtlingskrise heute das beherrschende Thema. Die EU-Staaten und einige Balkan-Länder wollen ausloten, wie der Flüchtlingsansturm über die Balkan-Route unter Kontrolle gebracht werden kann. Die beiden Transitländer Serbien und Mazedonien fordern mehr Unterstützung aus Brüssel. Die bisher zugesagten Hilfsgelder reichten nicht aus, so der mazedonische Außenminister. Bundesaußenminister Steinmeier hatte sich im Vorfeld des Treffens nochmals für eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge ausgesprochen.

In Griechenland ist der nächste Schritt in Richtung Neuwahlen getan. Die Präsidentin des Obersten Gerichtshofes wurde als Übergangsregierungschefin nominiert. Sie werde im Laufe des Tages ihren Amtseid ablegen und solle die voraussichtlich im September stattfindenden Neuwahlen vorbereiten, hieß es vom Präsidialamt in Athen. Ministerpräsident Tsipras war vergangene Woche zurückgetreten, nachdem der linke Flügel seiner Syriza-Partei ihm die Unterstützung bei mehreren Abstimmungen über Spar- und Reformmaßnahmen verweigert hatte.

Der namibische Landwirtschaftsverband (NAU) hat ein Projekt zur Bekämpfung der Kudu Tollwut in Namibia begonnen. Ziel des Projekts sei es, die Hintergründe und die Epidemiologie der Krankheit zu verstehen, um passende Impfstoffe und -methoden zur Bekämpfung zu entwickeln, so der verantwortliche Veterinär des Projekts Dr. Rainer Hassel. Im Interview mit Hitradio Namibia äußerte er sich zum derzeitigen Bestand der Kudus leicht positiv.

Weite Teile des zentral-nördlichen Namibias werden Anfang September ohne Strom sein. Dies kündigte der Stromversorger NamPower an. Demnach sind routinemäßige Instandhaltungsarbeiten an den Hauptleitungen für die Ausfälle verantwortlich. Am schlimmsten ist das Gebiet um Hochfeld betroffen. Hier und in allen angeschlossenen Farmgebieten der Umgebung wird vom 1. bis 14. September jeweils zwischen 8 und 16:30 Uhr der Strom abgestellt. Die Farmgebiete um Okahandja sind am 15. und 16. September, Von-Bach und die Militärbasis Osona am 17. September und Osona sowie Swakoppoort am 18. September betroffen. NamPower macht darauf aufmerksam, dass zu jeder Zeit die Leitungen als aktiv betrachtet werden müssen.

Geschrieben von: Redaktion

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