2016

27. August 2016 – Nachrichten am Morgen

todayAugust 27, 2016

Hintergrund
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Robert Mugabe; © Jeremy Lock/Wikimedia Commons

In Simbabwe hat Machthaber Mugabe die Opposition vor weiteren Protesten gewarnt. Es werde keinen Arabischen Frühling geben, sagte er. Zuvor war die Polizei mit Tränengas und Schlagstäcken gegen eine genehmigte Großdemo der Opposition vorgegangen. Mugabe ist seit 1980 an der Macht in Simbabwe – er will bei den nächsten Wahlen erneut antreten. In der Opposition wächst der Protest gegen den 92 Jährigen. Gefordert wird eine Änderung des Wahlrechts.

In Italien wird heute Abschied von den Erdbeben-Opfern genommen. Die Regierung hat Staatstrauer angeordnet – im ganzen Land wehen die Fahnen auf Halbmast. An der Trauerfeier nimmt auch der italienische Präsident Mattarella teil. Vor drei Tagen hatte das heftige Erdbeben die Menschen im Schlaf überrascht. Die Zahl der Toten ist inzwischen auf 287 angestiegen. Tausende Menschen verloren ihr Zuhause.

Die USA und Russland starten einen neuen Versuch einer Waffenruhe für Syrien. Auf erste Schritte haben sich US-Außenminister Kerry und sein russischer Amtskollege bereits geeinigt – Einzelheiten müssen aber noch geklärt werden. Die USA und Russland vertreten im Syrien Konflikt unterschiedliche Positionen, während Russland zu den engsten Verbündeten des syrischen Machthabers Assad gehört, unterstützen die USA verschiedene Rebellengruppen. Bereits Ende Februar hatten sich die USA und Russland auf eine Feuerpause verständigt, die allerdings immer wieder gebrochen wurde.

Das Burkini-Verbot sorgt in Frankreich weiter für heftige Diskussionen. Nachdem das oberste Verwaltungsgericht die Verbote mehrerer südfranzösischer Badeorte gekippt hat, rufen Konservative und Rechtsextreme jetzt nach neuen Gesetzen, damit der Burkini doch noch verboten werden kann. Der Zentralrat der französischen Muslime hatte den Richterspruch dagegen begrüßt und von einem Sieg des Rechts und der Freiheit gesprochen. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte erklärt, solche Verbote würden nicht die öffentliche Sicherheit erhöhen, sondern die öffentliche Demütigung fördern.

Geschrieben von: Redaktion

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