27. Februar 2017 – Nachrichten am Mittag

Mindestens drei Personen starben am Wochenende eines unnatürlichen Todes. In Okahandja hat, den Angaben der Polizei nach, ein Shebeen-Besitzer einen Gast durch einen Schuss getötet. Dieser habe ersten Vernehmungen nach zuvor für Ärger in der Kneipe gesorgt. Der mutmaßliche Täter soll noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden. In Windhoek-Katutura wurden zwei Personen durch Messerstiche bei Raubüberfällen auf offener Straße getötet. In einem Fall konnten zwei mutmaßliche Täter festgenommen werden.

Südafrikas Gesetz zur Enteignung von Farmland soll geändert werden. Man wolle damit einer Forderung der Hardliner der Partei EEF nachkommen, die dazu aufgerufen hatte allen Weißen das Land wegzunehmen. Das neue Gesetz sehe vor, dass es Enteignungen ohne Kompensation geben kann. Präsident Jacob Zuma unterstütze diesen Schritt ausdrücklich, wie er bereits am Freitag bekanntgab. Die Verfassung Südafrikas sehe eine solche kompensationslose Enteignung vor. Bisher verfolgte Südafrika in der Landreform den Weg Namibias nach dem Prinzip „Willige Verkäufer, willige Käufer“. Nun orientiere man sich, Analysten nach, eher an den Erfahrungen aus Simbabwe.

Bei den Syrien-Friedensgesprächen in Genf hat die Opposition die Regierungsvertreter aufgerufen, über einen Machtwechsel zu verhandeln. Bisher blockiere das Assad-Regime die Verhandlungen über eine politische Lösung des Konflikts – es versuche lediglich, Zeit zu gewinnen, um weiter militärisch gegen die Opposition vorgehen zu können.  Vertreter der Regierung betonten dagegen erneut, es müsse bei den Verhandlungen in erster Linie um Bekämpfung des Terrorismus gehen.