2016

27. Januar 2016 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 27, 2016

Hintergrund
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Finanzminister Schlettwein; © World Trade Organization/Wikimedia Commons

Die Minister und Vize-Minister der Regierung Namibias müssen die jüngsten Quartals-Berichte über ihre Leistungen bis Ende Januar einreichen. Daran habe Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila in einem Rundschreiben vergangene Woche erinnert, meldet die Presseagentur NAMPA. Demnach geht es um den Zeitraum Oktober bis Dezember, das dritte Quartal des laufenden Finanzjahres. Im April hatten Minister und Vizeminister Leistungsverträge abgeschlossen, welche die Setzung von Zielen und eine regelmäßige Berichterstattung vorsehen. Sie laufen mit Ende des Finanzjahres im März aus und müssen dann erneuert werden.

Auf der Mülldeponie beim Windhoeker Stadtteil Eros hat ein Arbeiter gestern eine Granate gefunden. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, stammte sie aus Indien und war völlig intakt. Die Polizei vermutet, dass jemand sie während des Befreiungskampfes behalten hatte und nun loswerden wollte. Spezialisten hätten die Granate am Nachmittag zerstört, zusammen mit großkalibriger Munition, die am Independence Stadion in Olympia gefunden worden war. Laut Bericht waren die Elefanten-Patronen wohl einem Trophäenjäger gestohlen worden.

Im Nordwesten der USA hat es bei einem Schusswechsel zwischen der Polizei und den Besetzern eines Naturparks einen Toten gegeben. Ein Mann wurde erschossen, als die Polizei versuchte, die Besetzer der Parkverwaltung im Bundestaat Oregon festzunehmen. Mehrere weitere wurden verhaften, darunter der Anführer der Gruppe. Hintergrund der Park-Besetzung ist ein Streit zwischen Farmern und US-Bundesbehörden um Weiderechte in der Region.

Der Oberste Gerichtshof in Chile hat den Familien von vier Opfern der Militärdiktatur von Augusto Pinochet eine finanzielle Entschädigung zugesprochen. Der südamerikanische Staat muss den Hinterbliebenen umgerechnet 1,2 Millionen Euro zahlen. Während der Militärdiktatur in Chile wurden nach offiziellen Angaben mehr als 3.200 Menschen ermordet. 38.000 wurden gefoltert.

Amnesty International übt harsche Kritik an der Verschärfung des Asylrechts in Dänemark. Die Menschenrechtsorganisation sieht in der Gesetzgebung einen Verstoß gegen europäisches und internationales Recht. Kopenhagen verteidigte die Neuregelung. Vorgesehen ist unter anderem, dass die Polizei einreisenden Flüchtlingen Bargeld und Gegenstände abnehmen darf, die einen Wert von etwa 1300 Euro übersteigen und nicht von persönlichem Wert sind, wie etwa Eheringe. Damit sollen die Asylsuchenden an den Kosten ihrer Unterbringung beteiligt werden.

Nach der Technischen Universität Namibias (NUST) ist nun auch die Universität UNAM von Studenten blockiert worden. Laut Presseagentur NAMPA fordert die Studenten-Organisation Nanso, dass die Registrierungsgebühren gestrichen und die Schulden erlassen werden. Der Allgemeinen Zeitung zufolge hat UNAM beim Obergericht einen Eilantrag eingereicht, um die Blockade zu beenden. Zudem habe Rektor Lazarus Hangula auf mangelnde Finanzen hingewiesen, nachdem die Regierung die geplante Erhöhung der Gebühren von 10 auf 7,5 Prozent gesenkt habe. Auch seien die Studenten bereits 85 Millionen Namibia Dollar schuldig.

Die regierende SWAPO-Partei hat einen Streik ihrer Angestellten in letzter Minute abgewendet. Laut Namibian erhielt Verwaltungschef France Kaudinge von Vertretern der Belegschaft gestern Zeit bis Mitte Februar, um auf die Forderungen zu reagieren. Die Angestellten sind mit der Anhebung ihrer Löhne von 100 Namibia Dollar im vergangenen Jahr unzufrieden. Sie verweisen dem Bericht zufolge darauf, dass die Gehälter der Parteiführung sehr viel stärker angehoben worden seien.

Geschrieben von: Redaktion

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