2021

27. Januar 2021 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 27, 2021

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Die Verstrickungen von Staatspräsident Hage Geingob und seinen Vorgänger Hifikepunya Pohamba in Skandale um Fischfangrechte werden immer offensichtlicher. Laut dem Namibian hat nun das Fischereiunternehmen Tunacor Stellung bezogen. Es sehe sich keine Schuld bewusst, dass die Töchter der beiden Präsidenten und die Ehefrau von Pohamba Miteigentümer seien. Zudem habe eine Tochter von Geingob mit ihrem Fischfangunternehmen unter dubiosen Umständen Fangrechte erhalten. Diese sollen auf ausdrücklichen Wunsch des seit mehr als einem Jahr in Untersuchungshaft sitzenden Ex-Fischereiminister Bernhard Esau vergeben worden sein.

Das zunehmende Problem von bettelnden Straßenkindern in Windhoek ist kaum in den Griff zu bekommen. Das zuständige Sozialministerium und eine Privatorganisation würden sich um die Kindern soweit möglich kümmern, wie das Ministerium mitteilte. Dazu gehöre die Rückführung zu ihren Eltern nach Gobabis. Viele der Kinder würden aber bereits nach kurzer Zeit wieder an den Straßenkreuzungen in Windhoek betteln gehen. Andere werden auf einer Rehabilitierungsfarm untergebracht. Ein Großteil der Kinder würde Schnüffeln um die Situation besser zu ertragen.

Frauen in hohen Positionen sollten Veränderungen anstoßen und sich nicht damit abgeben aufgrund ihres Geschlechts die Position erhalten zu haben. Dies mahnte First Lady Monica Geingos bei der virtuellen „Amujae Leaders Induction 2021” an. Die Fraueninitiative wurde von der Ex-Präsidenten Liberias und Friedensnobelpreisträgerin Ellen Johnson Sirleaf ins Leben gerufen. Ziel sei die Förderung der Frauen in Afrika. Vielerorts würde es den Frauen nur darum gehen bestimmte Positionen zu besetzen. Frauenrechte könnten jedoch, so Geingos, nur weiter gefördert werden, wenn diese Positionen auch für Veränderungen genutzt würden.

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat die reichen Staaten der Welt aufgerufen, überschüssige Corona-Impfstoffe abzugeben. Dies sagte er beim virtuellen Treffen des Welt-Wirtschafts-Forums. Es fehle für die 1,3 Milliarden Menschen in Afrika an Impfstoffen, während die wohlhabenden Länder viel zu viel Impfstoff bestellt hätten. Ramaphosa hoffe, dass die Staaten die Impfstoffe horten würden, diese an arme Staaten abgeben würden. Angaben der WHO nach hätte alleine das Vereinigte Königreich fünf Mal mehr Impfstoff als es Einwohner hat bestellt. – Afrika, durch die Afrikanische Union bzw. das internationale COVAX-System der WHO, bis zu 870 Millionen Impfstoffdosen bereits gesichert.

Geschrieben von: Redaktion

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