27. Januar 2023 – FarmerNews

Der Landwirtschaftssektor ist im dritten Quartal 2022 um mehr als 14 Prozent zurückgegangen. Dies ist das größte negative Wachstum seit dem 2. Quartal 2019. Vor allem die Nutzviehfarmerei habe mit fast 19 Prozent einen historischen Rückgang erlebt. Hingegen ist der Feldfrüchteanbau erneut zwischen Juli und September, diesmal um 2,7 Prozent, gewachsen. Ursache für den starken wirtschaftlichen Rückgang bei Rindern, Schafen und Ziegen ist vor allem der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Botswana und Südafrika, der den Export stark eingeschränkt hat.

Der namibische Fleischrat wird die Verwaltung von Nutzvieh-Brandzeichen zum Selbstkostenpreis im Namen des Staatsveterinäramtes übernehmen. Die Preise hierfür seien rückwirkend zum 1. Januar bekanntgegeben worden. Die Registrierung eines Brandzeichens kostet fortan 163 Namibia Dollar, was einem Anstieg von etwa sieben Prozent entspricht. Auch die Übertragung einer Registrierung ist um etwa zehn Prozent teurer geworden. Gleichzeitig teilte der Fleischrat mit, dass man die gesamte Quote von 50 Prozent der für die SADU zur Verfügung stehenden 3200 Tonnen für Rindfleischexporte nach Norwegen genutzt haben. Man habe zudem 255 weitere Tonnen der botswanischen Quote übernommen, da diese nicht erfüllt werden könnte.

Der Environmental Investment Fund EIF wird für weitere fünf Jahre vom Green Climate Fund GCF finanzierte Projekte durchführen. Dabei steht die nachhaltige Subsistenzwirtschaft im Vordergrund. Fokussieren will man sich dabei auf die Ausweitung der landwirtschaftlichen Tätigkeiten und die Digitalisierung im Kampf gegen den Klimawandel. Der EIF wolle auch nachhaltige Finanzierungsmöglichkeiten schaffen, um die Wertschöpfungskette in der Landwirtschaft im Land auszubauen. Bis März sollen weitere Projektvorschläge an den GCF übermittelt werden.