27. Mai 2021 – Nachrichten am Mittag

Präsident Hage Geingob und First Lady Monica Geingos sind positiv auf COVID19 getestet worden. Das teilte das Präsidialamt in der Nacht auf Donnerstag mit. Beide seien bei guter Laune und befänden sich in Selbstisolierung in ihrem Wohnsitz. Weder der Präsident, noch seine Frau waren bisher gegen COVID19 geimpft worden. Als bislang höchster Regierungsvertreter hatte Vizepräsident Nangolo Mbumba Ende vergangener Woche seine erste Impfung erhalten. Derweil schickte Oppositionsführer McHenry Venaani auf dem Kurznachrichtendienst Twitter umgehende Genesungswünsche. Er werde für das Wohlergehen des Präsidenten und seiner Frau beten. 

Die Vereinten Nationen befürchten, dass landesweit bis zu 5000 Farmer schwer durch die Heuschreckenplage betroffen sein könnten. Laut der UN-Ernährungs-und Landwirtschaftsorganisation FAO wurden bislang rund 30 Millionen Namibia Dollar im Kampf gegen die Insekten ausgegeben. Die Regierung würde jedoch noch einmal dieselbe Menge benötigen, um der Lage Herr zu werden. Die Heuschrecken wurden mittlerweile in zehn von 14 Regionen des Landes gesichtet.

Die Kommunalverwaltungen in Namibia geraten nach Ansicht des Ministeriums für ländliche Entwicklung zu häufig aus den falschen Gründen in die Schlagzeilen. Vizeministerin Natalia |Goagoses bemängelte laut Nampa, dass man zu häufig von fehlender Rechenschaftspflicht, Grabenkämpfen oder Disziplinarverfahren höre. Staatsbedienstete müssten endlich ihre persönlichen und politischen Differenzen beilegen um dem Wohl der Bevölkerung zu dienen, so die Vizeministerin weiter. In Katima Mulilo findet aktuell die Jahreshauptversammlung der Vereinigung der Kommunalverwaltungsmitglieder NALAO statt.

Rössing Uranium und die Minenarbeitergewerkschaft MUN haben sich auf eine Gehaltserhöhung für die Mitarbeiter des Unternehmens geeinigt. Laut einer Mitteilung der Minenbetreiber sollen die Angestellten ab dem 1. Juni 3,5 Prozent mehr Geld bekommen. Für die Lohnstufen 1 bis 11 soll das Wohngeld um zwei Prozent erhöht werden. Zudem soll für den Zeitraum von Januar bis Mai dieses Jahrs eine Nachzahlung getätigt werden. Eine entsprechende Vereinbarung sei am vergangenen Freitag unterzeichnet worden.

In Maputo beginnt heute das Treffen der SADC Doppel-Troika zur Situation im Norden von Mosambik. Dazu reisten heute Morgen die Staatsoberhäupter aus Südafrika, Botswana, Simbabwe, Malawi und Tansania an. Die Zusammenkunft findet mit rund einmonatiger Verspätung statt, nachdem ein vorheriger Termin nach der Absage Südafrikas und Botswanas verschoben werden musste. Es wird erwartet, dass heute eine Entscheidung über die mögliche Entsendung einer SADC – Eingreiftruppe in den Norden Mosambiks gefällt wird.