27. September 2021 – FarmerNews

Die Landwirtschaft hatte im zweiten Quartal 2021 mit schlechten Zahlen zu kämpfen. In dem Bereichen Nutzvieh und Ackerbau wurde ein Rückgang von acht Prozent verzeichnet. Jeder zehnte Namibia Dollar der in dem Quartal in Namibia erwirtschaftet wurde, kam dennoch aus der Landwirtschaft. Viel besser sieht der Bereich Forstwirtschaft mit einem Zuwachs von mehr als einem Drittel zwischen April und Juni 2021 aus. Auch die Fischerei konnte um weitere 14 Prozent wachsen. Diese Bereiche trafen jedoch nur 0,3 bzw. knapp 3 Prozent zur namibischen Wirtschaft bei.

Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein hat vergangenen Woche im Parlament zum Veterinärzaun Stellung bezogen. Er bestätigte, dass dieser Zaun vor der Unabhängigkeit nicht nur einen landwirtschaftlichen, sondern auch einen politischen Nutzen hatte. Dennoch sei Namibia auf die Rote Linie auch heute noch veterinärmedizinisch angewiesen. Internationalen Vorgaben verlangen nach einer klaren Trennung von seuchenfreien Gebieten zu anderen. Die Verschiebung des Zauns an die nördliche Landesgrenze war eigentlich entschieden, werde aber von den internationalen Organisationen nicht akzeptiert, da Flüsse nachweislich keine ausreichende Grenze für Nutzvieh bieten würden.

Das Farmerwetter für die kommenden sieben Tage: Es wird insgesamt wechselhafter und ab der Wochenmitte vielerorts milder. Für die nördlichen kommerziellen Farmgebiete sind zunächst 35 Grad tagsüber und 13 bis 18 Grad nachts vorausgesagt. Ab Mittwoch kühler bei 27 bis 31 bzw. 8 bis 11 Grad. Für das Mais-Dreieck sind tagsüber 30 bis 24 sowie nachts 11 bis 19 Grad vorausgesagt. Im Osten bis Donnerstag ebenfalls heiß bei 33 Grad tagsüber und 16 Grad in den Nächsten. Ab Freitag bei 26 bis 26 Grad bzw. 7 bis 9 Grad deutlich milder. Rund um Windhoek insgesamt milder bei 27 bis 31 Grad am Tag und 13 bis 18 Grad nachts. Ab Samstag nur um 22 bis 25 Grad tagsüber. Nachts kühlt es auf bis zu 6 Grad ab. Im Süden wechselafter bei 19 bis 31 Grad am Tag und 6 bis 14 Grad in den Nächten. Die Brandgefahr ist landesweit „sehr hoch“. Aktuell brennt es vor allem zwischen Outjo und Khorixas und in den nördlichen Gebieten der Region Otjozondjupa. Die UV-Strahlung ist mit einem Wert von 12 „extrem“.