2017

28. April 2017 – Nachrichten am Morgen

todayApril 28, 2017

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Um die Infrastruktur für die Eisenbahn Namibias instand zu halten und zu erweitern, werden 15 Milliarden Namibia Dollar benötigt. Das sagte der amtierende Geschäftsführer von TransNamib, Hippy Tjivikua, gestern auf der Bergbau-Messe in Windhoek. Die Unfälle der vergangenen Jahre seien zum Teil auf den mangelhaften Zustand der Gleise zurückzuführen. Für Lokomotiven und Waggons seien weitere drei Milliarden Dollar nötig, so Tjivikua. Da die Regierung kein Geld dafür habe, appelliere er an den Privatsektor zu investieren.

Das staatliche Unternehmen TransNamib hat Michael Feldmann als neuen amtierenden Geschäftsführer angestellt. Der Vertrag gelte für die kommenden drei Monate, könne aber auch vorzeitig gekündigt oder verlängert werden, teilte der Vorstand mit. Einzelheiten zum Hintergrund von Feldmann nannte er nicht. Der bisherige amtierende Geschäftsführer Hippy Tjivikua ist ab sofort wieder Manager für Strategie und Teilhaber. Laut Vorstand wird weiter nach einem Kandidaten für die dauerhafte Besetzung des Chefpostens gesucht. Der Namibian hatte Anfang April berichtet, dass der Vorstand die führenden Manager bis Ende des Jahres auswechseln will, weil die meisten von ihnen in dubiose Geschäfte verwickelt gewesen sein sollen. Seit Oktober 2014 hat TransNamib nur einen amtierenden Chef. Damals war Sara Katiti wegen Fehlverhaltens suspendiert worden.

Der neue US-Außenminister Tillerson hat heute seinen ersten Auftritt bei den Vereinten Nationen in New York. Er leitet eine Sitzung des Sicherheitsrates zu Nordkorea. Im Streit um das Atom und Raketenprogramm hatte Tillerson zuletzt deutlich gemacht, man wolle eine diplomatische Lösung.

Nach der Festnahme eines Terrorverdächtigen Bundeswehrsoldaten ist unklar, was das genaue Anschlagsziel des Mannes war – und wie weit seine Planungen fortgeschritten waren. Der Oberleutnant und sein mutmaßlicher Komplize sitzen in U-Haft, wollen sich bislang nicht äußern Weil der Soldat als syrischer Flüchtling anerkannt werden Forderungen laut, alle Asylbescheide erneut zu überprüfen – das sei offenbar nötig, so Bayerns Innenminister Herrmann. Der Fall sei ein Beleg dafür, dass in den vergangenen Jahren zeitweise Asylbewerber ohne ernsthafte Prüfung ihrer Identität anerkannt worden seien.

Der Deutsche Bundestag hat mit Stimmen der Großen Koalition das Gesetz zur Weitergabe von Fluggastdaten beschlossen.  Mit der Neuregelung wird eine EU-Richtlinie umgesetzt. Sie sieht vor, dass deutsche Airlines künftig die Daten von Passagieren – etwa Name oder Kreditkarte – an die Sicherheitsbehörden weitergeben müssen. Außerdem segnete der Bundestag den Ausbau der Kita-Betreuung ab. 100.000 neue Kindergarten-Plätze sollen in Deutschland entstehen.

Die Reformation Martin Luthers vor 500 Jahren hat die gesellschaftliche Entwicklung vieler Länder, einschließlich Namibias entscheidend beeinflusst. Dies habe der deutsche Botschafter Christian Schlaga am Mittwochabend vor rund 150 Gästen in den Räumen der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft NWG betont, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Botschaft. Der Bischof der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia ELKIN-DELK, Burgert Brand, ging auf die Person Luthers ein, der seine Überzeugungen standfest vertreten habe. Anlass war die Eröffnung der Ausstellung „Here I stand“ in der NWG, die aus Postern und Miniatur-Kopien von Ausstellungsstücken aus deutschen Museen besteht und noch bis kommenden Freitag zu sehen ist.

Mitglieder der Zeugen Jehovas müssen sich bei der Sozialversicherungs-Kommission SSC anmelden, weil sie als Angestellte der Glaubensgemeinschaft anzusehen sind. Das habe das Obergericht entschieden, berichtet die Allgemeine Zeitung. Es wies damit die Darstellung der Zeugen Jehovas zurück, sie seien kein Arbeitgeber im klassischen Sinne, weil ihre Mitglieder für Tätigkeiten wie das Übersetzen der Bibel in einheimische Sprachen oder das Bekochen anderer Mitglieder kein Entgelt erwarten würden. Die Glaubensgemeinschaft hatte gegen die Entscheidung der SSC geklagt, sie nicht als Arbeitgeber zu de-registrieren.

Geschrieben von: Redaktion

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