2016

28. Juli 2016 – Nachrichten am Mittag

todayJuli 28, 2016

Hintergrund
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Namibia Dollar; © Bank of Namibia/Wikimedia Commons

Namibias Wirtschaft wird auch in diesem Jahr deutlich wachsen. Davon geht die Bank of Namibia aus. Man rechne weiterhin mit einem moderaten Wachstum von 4,4 Prozent, gegenüber 5,7 Prozent im vergangenen Jahr. Für 2017 sehe man das Wachstum bei 5,4 Prozent. Gestern hatten Medien berichtet, dass ein führendes Finanzunternehmen seine Wachstumsprognose von 2,5 auf nur 1,6 abgesenkt habe, was deutlich unter den Zahlen der Nationalbank liegt. – Die Bank of Namibia sieht ein schwaches weltweites Wachstum gepaart mit den Unsicherheiten wegen des Brexit als Hauptgründe für eine Verlangsamung der namibischen Wirtschaftsleistung.

54 Milliarden Namibia Dollar, was ungefähr dem Haushalt Namibias entspricht, sind für Dürrehilfen im südlichen Afrika nötig. Diese Zahl legte die Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika SADC vor. Das Wetterphänomen El Niño hätte dazu geführt, dass fast alle Mitgliedsstaaten mit extremer Dürre zu kämpfen hätten. Da die Länder das Geld nicht alleine aufbringen könnten, wurde die weltweite Staatengemeinschaft zur Mithilfe aufgerufen. Besonders betroffen sind Malawi und Simbabwe, aber auch Botswana, Lesotho, Namibia und Swasiland sowie Teile von Südafrika haben den Notstand ausgerufen. Die Europäische Union inklusive dem Vereinigten Königreich sowie die USA haben Soforthilfen in Höhe von fünf Milliarden Namibia Dollar zugesagt.

Bei ihrer traditionellen Pressekonferenz zur aktuellen politischen Lage hat Bundeskanzlerin Merkel die Serie von Gewalttaten in Süddeutschland aufs Schärfste verurteilt. Merkel sprach von islamistischem Terror – der erschütternd und deprimierend sei. Sie kündigte verstärkte Sicherheitsvorkehrungen an. Deutschland stehe vor einer Bewährungsprobe.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft den Regierungstruppen im umkämpften Südsudan Kriegsverbrechen vor. Menschen würden willkürlich ermordet, Frauen entführt und vergewaltigt, heißt es in einem Bericht. Er stützt sich auf Befragungen, die Amnesty zu Beginn des Jahres in der Provinz Unity State im Südsudan führte. Die Organisation forderte, die Vorfälle von unabhängiger Seite zu prüfen. In dem afrikanischen Land kämpfen Präsident Kiir uns sein früherer Vize Machar um die Macht. Ein Friedensabkommen wird immer wieder gebrochen.

Geschrieben von: Redaktion

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