28. Juni 2018 – Nachrichten am Mittag

Die Bewegung „Affirmative Repositioning“ AR hat die Öffentlichkeit aufgerufen Ombudsmann John Walters mit Informationen zu versorgen. Es gehe um den Antrag der AR an diesen, die Vergabe von verschiedenen Neuansiedlungsfarmen zu untersuchen. Die AR akzeptiere die Unabhängigkeit von Walters, der auf die Mitarbeit der Menschen aber angewiesen sei. Es gehe um den gemeinsamen Kampf gegen Korruption und Vetternwirtschaft der Elite, hieß es weiter von der AR. Auslöser für die Untersuchungen war zuletzt die Vergabe einer Farm an die US-amerikanisch geborene Ehefrau des verstorbenen Freiheitskämpfers Andimba Toivo ya Toivo.

Namibias Einstufung als Land mit höherem mittleren Einkommen sei in Bezug auf den Klimawandel schlecht. Dies betonte Umweltminister Pohamba Shifeta bei einem Umwelttreffen in Vietnam. Es sei wahrscheinlich, dass Namibia aus dem internationalen Klimafonds weniger Geld erhalte. Namibia habe bisher mehr als 30 Projekte mit Kosten von fast einer Milliarde Namibia Dollar umgesetzt. Die Einstufung Namibias durch die UNO verhindere aber größere Projekte, da internationale Gelder vor allem aufgrund dieser Einstufung fließen würden.

Russland will die neuen Befugnisse der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen – OPCW – nicht akzeptieren. Das machte Vize-Außenminister Riabkow klar. Die OPCW-Vertragsstaaten hatten gestern gegen den Widerstand Russlands und Syriens beschlossen, die OPCW zu stärken. So darf sie künftig die Urheber von Chemiewaffenangriffen benennen. Bislang hat sie sich weitgehend darauf beschränkt zu bestimmen, OB chemische Substanzen als Waffe eingesetzt wurden. Aus Diplomatenkreisen ist zu hören, dass Russland nun aus der OPCW aussteigen wird.

Wegen anhaltender technischer Probleme hat die NASA den Start des Weltraumteleskops James Webb erneut verschoben. Das Teleskop könne frühestens Ende März 2021 in Betrieb gehen, so die US-Weltraumbehörde. Das in den 90er Jahren konzipierte Teleskop soll das Weltraumteleskop Hubble ersetzen. Es sollte ursprünglich schon vor 16 Jahren ins All starten – der Start wurde aber immer wieder verschoben.Das Webb-Teleskop soll etwa hundert Mal so empfindlich sein wie Hubble und 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt um die Sonne kreisen. Die Entwicklung hat mittlerweile geschätzt rund acht Milliarden US-Dollar verschlungen.