2021

28. Mai 2021 – Nachrichten am Mittag

todayMai 28, 2021

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Deutschland hat erstmals die Gräueltaten in Namibia zwischen 1904 und 1908 als Genozid bezeichnet. Der deutsche Außenminister Heiko Maas sprach in einem Statement davon, dass man die Ereignisse aus heutiger Perspektive als Völkermord bezeichnen müsse. Man werde Namibia und die Nachkommen um Vergebung bitten. Maas bestätigte dabei auch die bereits kursierende Zahl von umgerechnet etwa 18 Milliarden Namibia Dollar, die in Wiederaufbau-und Entwicklungsprojekte fließen sollen. Die Opfergemeinschaften sollen bei der Gestaltung dieser Projekte eine entscheidende Rolle einnehmen, hieß es.

Die Corona-Regularien werden aufgrund der aktuell stark steigenden Zahlen leicht angepasst. Gesundheitsminister Kalumbi Shangula kündigte heute an, dass ab dem 1. Juni die Versammlungsgröße auf 50 Personen reduziert wird. Zudem werden Kontaktsportarten wieder verboten und für die Einreise nach Namibia werden nur noch PCR-Tests akzeptiert. Die neuen Maßnahmen gelten vorerst bis zum 30. Juni.

Die Spritpreise bleiben vorerst unverändert. Das gab das zuständige Energieministerium heute bekannt. Laut dem Ministerium sei die weltweite Nachfrage nach Öl vor allem in Asien aufgrund der Pandemie weiterhin gering. Zudem könnte eine mögliche Aufhebung der Ölsanktionen gegen den Iran zu einer Zunahme der Öllieferungen führen. Hinzukommt noch der aktuell starke Namibia Dollar gegenüber dem US-Dollar. In die aktuell geltenden Preise wird ab dem 01. Juni eine Anhebung der Straßenbenutzungsgebühr um 7 Cent pro Liter einfließen.  Auch das soll allerdings nicht zu einer Erhöhung der Spritpreise führen, sondern vorerst durch angepasste Preisberechnungen aufgefangen werden.

Namibia soll im Juni weitere Lieferungen an Impfdosen gegen Corona erhalten. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, werden 150.000 gekaufte Dosen Sinopharm und 40.000 Dosen AstraZeneca durch das COVAX-Programm erwartet. Im August sollen zudem erstmal Impfstoffe von Johnson & Johnson nach Namibia geliefert werden, die Rede ist von 250.000 Dosen.

Eine angebliche Entführung eines 13-jährigen aus Walvis Bay hat sich als Falschinformation herausgestellt. Stattdessen soll der Junge laut NamPol von zu Hause weggelaufen seien. Zuvor hatte die Polizei berichtet, dass er in Walvis Bay von mehreren Männern in ein Auto gezogen worden sein soll. Die Behörden hatten anschließend eine Warnung zu besonderer Vorsicht in Walvis Bay ausgegeben. Nun stellte sich die ganze Geschichte allerdings als falsch heraus. Sozialarbeiter sollen nun den Grund herausfinden, warum der Junge von zuhause weggelaufen ist.

Geschrieben von: Redaktion

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