28. November 2015 – Nachrichten am Morgen

Russland setzt in Syrien offenbar auch Bodentruppen ein. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Dabei seien bereits mindestens zwei russische Soldaten gefallen. Sie sollen zu einer Eliteeinheit des Militärgeheimdienstes gehört haben. Die Toten seien heimlich beerdigt worden, so der Spiegel. Russland unterstützt Syriens Machthaber Assad mit Luftangriffen und hat bislang den Einsatz von Bodentruppen bestritten.

Nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets durch türkische Abfangjäger wollen sich die Präsidenten beider Länder offenbar unter vier Augen treffen. Das Gespräch zwischen Putin und Erdogan soll am Rande des UN-Klimagipfels in Paris stattfinden. Die Beziehungen beider Länder haben sich durch den Vorfall stark verschlechtert.

Der deutsche Bundesjustizminister Heiko Maas sieht derzeit keine Verbindung zwischen Deutschland und den islamistischen Anschlägen in Paris. Das sagte er der Zeitung „Die Welt“. Dennoch gingen die Ermittlungsbehörden weiter allen Ermittlungen nach. Allerdings prüft die Staatsanwaltschaft in Stuttgart derzeit, ob die Terroristen einen Teil ihrer Waffen bei einem deutschen Händler erworben haben. Bislang haben die Ermittlungen ergeben, dass ein 24-jähriger Waffen über das Darknet verkauft hat und offenbar auch einen Abnehmer in Paris hatte. Jetzt wird geprüft, ob eine Verbindung zu den Anschlägen besteht.

Bei einer Schießerei in einer Abtreibungsklinik in den USA sind drei Menschen getötet und neun weitere verletzt worden. Unter den Toten ist ein Polizist, fünf weitere Polizisten wurden verletzt. Ein Mann hatte sich in der Klinik verschanzt und konnte erst nach Stunden gestellt werden. Der Hintergrund der Tat ist noch unklar. Allerdings haben in den USA radikale Abtreibungsgegner wiederholt Anschläge auf Abtreibungskliniken verübt.

Im Norden Nigerias sind bei einem Selbstmordanschlag mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Die Attacke fand während einer Prozession von Schiiten im Norden des Landes statt. Wie ein Mitorganisator des religiösen Rituals sagte, sei ein Komplize des Attentäters gefasst worden. Dessen Aussage zufolge seien die Angreifer von der Islamistengruppe Boko Haram geschickt worden.

Ein Brite hat in Stanford vier Monate lang mit der Leiche seines verstorbenen Vaters zusammen gelebt und neben ihr sogar ferngesehen. Das berichten britische Medien. Offenbar ist der Mann über den Tod seines Vaters nicht hinweg gekommen. Ein Nachbar hatte das Skelett dann entdeckt und die Polizei alarmiert.