28. Oktober 2022 – FarmerNews

Im Kampf gegen Viehdiebstahl und Wilderei fordert die oppositionelle PDM die Videoüberwachung von Verkehrsknotenpunkten. Es sei eine ausufernde Realität. Zudem seien immer wieder auch Polizisten in Viehdiebstähle verwickelt. Diese Beamten müssten entsprechend bestraft werden, um das Vertrauen der Bevölkerung in Nampol wiederherzustellen. Zuletzt hatte eine Studie zu Wilderei, Viehdiebstahl und Mensch-Tier-Konflikten einen enormen negativen Einfluss auf die Wirtschaft Namibias festgestellt. Zwischen 2015 und 2020 soll so allein in acht Regionen zusammengerechnet ein Verlust von beinahe N$ 220 Millionen entstanden sein.

Der Regionalrat von ||Kharas will Anbauflächen am Neckartal-Damm selbst bewirtschaften. Ein dementsprechender Antrag soll dem Landwirtschaftsministerium zugehen. Das Geld solle aus einem Sonderfonds der Zentralregierung kommen. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Feldfrüchte sollen reinvestiert werden. Ziel sei es Arbeitsplätze für arme Einwohner der Region zu schaffen und gleichzeitig diese im Anbau auszubilden. Mitte des Jahres hatte die SWAPO den Vorschlag gemacht, acht bestehende Bewässerungsfeldbauprojekte an Regionalräte zu übergeben.

Laut der Agro-Marketing and Trade Agency AMTA sei die illegale Einfuhr von Frischeprodukten aus dem Ausland ein wachsendes Problem. Diese würden vor allem aus Sambia und Angola kommen. Es handele sich hauptsächlich um Tomaten, Kartoffeln und Zwiebeln, die Namibia eigentlich in ausreichender Zahl im Inland zur Verfügung habe. Durch den Schmuggel werden Farmer in Namibia ihrer Lebensgrundlage und Absatzmärkten beraubt. Die Polizei in der Sambesi-Region sei bereits einigen Schmuggelsyndikaten auf der Spur.