28. September 2018 – Nachrichten am Abend

Mit der Rally for Democracy and Progress RDP und der All People’s Party APP haben zwei weitere politische Parteien ihre Einladung zur Nationalen Landkonferenz kommende Woche zurückgewiesen. Man werde nicht an einer Konferenz teilnehmen, bei der die Ergebnisse von vorneherein zwischen Regierung und ihren Strohmännern ausgearbeitet wurden, sagte der Generalsekretär der RDP. Die APP bezeichnete die Landkonferenz, die die erste seit 1994 sein wird, als „Schande“. Gestern hatten bereits die PDM sowie die Initiativen LPM und AR ihre Teilnahme abgesagt.

Am Vormittag fand in Windhoek eine Massenstraßenumbenennung an. Laut der Windhoeker Stadtverwaltung wurden insgesamt acht Straßen mit neuen oder erstmals mit einem Namen versehen. 14 weitere neue Straßen im Elisenheim Estate erhalten demnach demnächst Namen. Unter anderem wurden zwei neue Straßen die von der Lazarett-Straße abgehen nach John Muundjua und Moses Katjiongua benannt. Die Zenobiastraße in Klein Windhoek heißt ab sofort Philip-Schiimi-Straße. Die Storchstraße in Windhoek-West wurde nach Jackson Kaujeua benannt. Alle anderen Umbenennungen fanden in Katutura und Otjomuise statt.

Das Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei ist weiter angespannt. Nach dem Gespräch mit dem türkischen Staatschef Erdogan spricht Bundeskalzerlin Merkel weiter von „tiefgreifenden Differenzen“ – vor allem bei den Themen Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit. Noch immer sitzen einige Deutsche in der Türkei aus politischen Gründen in Haft.

In Großbritannien muss eine Frau wegen der Veruntreuung von Hilfsgeldern für die Opfer der Grenfell Katastrophe für fünfeinhalb in Haft. Die Mitarbeiterin der örtlichen Finanzverwaltung hatte knapp 70.000 Euro aus dem Hilfsfonds gestohlen und für Auslandsreisen, Schönheitsbehandlungen und Restaurant-Besuche ausgegeben, teilte die Polizei mit. Bei dem Brand in dem Londoner Hochhaus waren im vergangenen Jahr 71 Menschen ums Leben gekommen.